G´sund in Österreich

Die geheime Welt der Pilze - Medizin, Nahrung und Gefahr (Österreich)

bis 22:00
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    Immer mehr Wissenschafter entdecken faszinierende Zusammenhänge: Ohne Pilze wäre ein komplexes Leben auf der Erde - wie wir es kennen - schlichtweg undenkbar. Jeder Wald ist durchzogen von unterirdischem Myzel, ohne das er nicht existieren könnte. Und auch im menschlichen Organismus herrscht ein subtiles Gleichgewicht zwischen Pilzen und Bakterien. Gerät dieses Gleichgewicht aus der Balance, kann das schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Pilze sind jedoch nicht nur stille Mitbewohner, sondern auch mächtige Verbündete, im Kampf gegen krankmachende Keime. Die zufällige Entdeckung des von einem Pilz produzierten Penicillins hat die moderne Medizin vor weniger als hundert Jahren revolutioniert. Österreich spielt in dieser Geschichte eine nicht unbedeutende Rolle. Moderatorin und Ärztin Christine Reiler besucht in Kundl in Tirol eine ehemalige Brauerei, in der die erste Antibiotikafabrik auf dem europäischen Festland entstanden ist. Das Werk in Kundl hat auch heute noch große Relevanz - es beherbergt die letzte Penicillin-Fabrik unseres Kontinents. Ohne Pilze würde es jedoch weder Bier, Brot, Käse oder fermentierte Lebensmittel geben. Bei der Herstellung erstaunlich vieler und erstaunlich wichtiger Nahrungsmittel spielen Pilze eine unverzichtbare Rolle. Doch Pilze werden in den letzten Jahren immer mehr auch als wichtiges Grundnahrungsmittel und Fleischalternative eingesetzt. Sie wachsen in ehemaligen Erzminen genauso wie auf Kaffeesatz oder in Wiener Kellern. Ihr Ernährungspotenzial ist enorm hoch und dazu sind sie noch überaus gesund, weil sie wenige Kalorien und Kohlenhydrate mit hohem Ballaststoffgehalt verbinden. Pilze werden jedoch nicht nur gezüchtet, sondern in Österreich äußerst gerne auch selbst gesammelt. Neben dem einzigartigen kulinarischen Genuss birgt das „Schwammerlsuchen“ auch große Gefahren. Jedes Jahr kommt es zu gefährlichen Vergiftungen mit Todesfolge. Zusätzlich sind Pilze aus dem Wald immer noch radioaktiv belastet als Folge der Katastrophe von Tschernobyl.

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