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Gleich zwei Jubiläen werden bei der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern 2025 gefeiert: Die Wiedergründung der Gemeinde nach Kriegsende vor 80 Jahren und die Hälfte dieser Zeit, 40 Jahre schon, ist Charlotte Knobloch ihre Präsidentin.
Das BR Fernsehen zeigt ihre außergewöhnliche Biografie. Charlotte Knobloch wird im Oktober 1932 als Tochter des Rechtsanwalts Fritz Neuland und seiner Frau Margarete in München geboren. Die Zeit des Nationalsozialismus überlebt sie unter falscher Identität in Mittelfranken. Ihre Erlebnisse in dieser Zeit prägen ihr späteres Handeln - auch als Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland. Sie kämpft gegen Antisemitismus und setzt sich für Integration und Erinnerungsarbeit ein. Ihr Lebenstraum verwirklicht sich 2006, als mit der Eröffnung der Ohel-Jakob-Synagoge am St.-Jakobs-Platz jüdisches Leben im Herzen Münchens wieder einen festen Platz hat. Doch zunehmender Antisemitismus und auch persönliche Anfeindungen nach dem Angriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 verfolgen Charlotte Knobloch bis ins hohe Alter.
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