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Laut Schätzungen soll es weltweit eine Milliarde Exemplare dieses billigen, oft weißen Plastikstuhls geben, der nicht besonders hübsch ist - doch es gibt ihn in fast jedem Land und Winkel der Erde. Wie konnte es so kommen? Der so überraschende wie unterhaltsame Dokumentarfilm erzählt, wie dieses unscheinbare, von vielen verlachte Möbelstück die Welt eroberte.
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Acht Jahre arbeitete Grimme-Preisträger Hauke Wendler an diesem Film: Ein Herzensprojekt, sagt der Filmemacher. Mit seinem Kamerateam folgte er der Spur von 1.000.000.000 Plastikstühlen und filmte in sechs Ländern auf fünf Kontinenten. In einem Industriegebiet in Norditalien, wo drei Brüder eine brillante Idee kopierten, in einem Dorf in Uganda, wo die Menschen sich ohne ihre rollenden Plastikstühle über den Boden schleifen müssten, sowie in einer Favela in Brasilien, wo dieser Stuhl kein Wegwerfprodukt ist, sondern recycelbar. Am Ende dieser Reise bricht der Film die ultrakomplexe, moderne Konsumwelt auf die Frage herunter, was man in einem Menschenleben tatsächlich braucht, um glücklich zu sein. „Für Hunderte von Millionen Menschen gibt es diesen Stuhl oder es gibt gar keinen. So sieht die Welt da draußen aus“, sagt Regisseur Hauke Wendler.
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