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Wohl keine Protestbewegung ist so eng mit der Musikgeschichte verflochten wie die Kämpfe Schwarzer Menschen für Gleichberechtigung.
Warum hat gerade diese Bewegung so viele Welthits hervorgebracht? Und welche Songs haben Afrodeutsche inspiriert und den Kampf gegen Rassismus vorangebracht?
Ganze Genres wie Blues, Reggae oder Rap sind untrennbar mit der Selbstermächtigung der Schwarzen Bevölkerung verbunden und bringen bis heute regelmäßig Frust und Kämpfe gegen Ungerechtigkeit, Gewalt, Armut, Unterdrückung auf den Punkt.
Von Billie Holiday („Strange Fruit“) über James Brown („Say It Loud - I‘m Black and I‘m Proud“), Bob Marley („Get Up, Stand Up“) und Miriam Makeba („Soweto Blues“) bis hin zu Advanced Chemistry („Fremd im eigenen Land“) und Kendrick Lamar („Alright“): Große Songs haben die verschiedenen Schwarzen Protestbewegungen begleitet und bestärkt: Von der Bürgerrechtsbewegung der 50er- und 60er-Jahre in den USA über die antikolonialen Kämpfe bis hin zur „Black Lives Matter“-Bewegung. Protestsongs transportieren eine große Bandbreite von Gefühlen: Tiefe Traurigkeit, gerechte Wut, kämpferische Anklage aber auch Optimismus und ausgelassenes Feiern der eigenen Kultur. Was macht einen guten Protestsong aus? Wie entfalteten diese Songs ihre Wirkung in ihrer jeweiligen Zeit? Wie wirken sie bis heute fort? Und wie haben sie ganz individuell das Leben von Schwarzen Menschen in Deutschland beeinflusst? Diese Geschichte wird erzählt von afrodeutschen Musikern und Musikerinnen wie Patrice, Melane Nkounkolo, Megaloh, Roger Reckless, Celina Bostic und Kofi Yakpo aka Linguist.
Hinweis
Personen
von: | Karsten Gravert, Schyda Vasseghi |