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Wilde Sippschaft - So nah und auch so fern (Österreich, 2025)

bis 21:15
Natur und Umwelt
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VPS 20:15

Der Igel ist weit verbreitet - er kommt in Europa, Afrika und Teilen Asiens vor. Die Stacheln haben sich aus Haaren gebildet. Sein Äußeres erinnert an zwei weitere Stacheltiere, den Ameisenigel und den Tenrek - aber mit beiden ist er nicht verwandt.


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Der Igel ist weit verbreitet - er kommt in Europa, Afrika und Teilen Asiens vor. Die Stacheln haben sich aus Haaren gebildet. Sein Äußeres erinnert an zwei weitere Stacheltiere, den Ameisenigel und den Tenrek - aber mit beiden ist er nicht verwandt.


Bild 2

Der Ameisenigel ist neben dem Schnabeltier das einzige Säugetier, das Eier legt. Er lebt in Australien, Tasmanien und Neuguinea. Sein Äußeres erinnert an zwei weitere Stacheltiere, den Igel und den Tenrek - aber mit beiden ist er nicht verwandt.


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Der Blauwal ist das größte Tier, das je die Erde bewohnt hat - er wird mehr als 30 Meter lang und an die 200 Tonnen schwer. Die Vorfahren der Wale lebten an Land, vor rund 50 Millionen Jahren zog es sie jedoch ins Meer. Um beim Schwimmen Energie zu sparen, haben Wale mit der Zeit einen stromlinienförmigen Körper entwickelt - so wie auch der Walhai, mit dem die Wale nicht verwandt sind.


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Gürteltiere sind die einzigen Säugetiere mit einem knöchernen Panzer, wie man ihn von Reptilien kennt. Außerdem zählen Gürteltiere zu den Nebengelenktieren und sind daher unter anderem mit den Faultieren eng verwandt.


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Manche Schlangenarten leben dauerhaft im Meer. Sie bewegen sich wie die Muränen schlängelnd fort, aber im Gegensatz zu den markanten Fischen haben Schlangen Lungen - und müssen daher zum Atmen immer wieder an die Meeresoberfläche. Mit den Muränen sind sie jedenfalls nicht verwandt.


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Muränen sind Meeresbewohner, sie leben in flachen Küstengewässern und an Korallenriffen. Es gibt mehr als 200 Arten in vielen Farben und Formen. Mit ihrer Körperform und Fortbewegung erinnern sie an Schlangen. Doch es sind Fische - und daher mit den Schlangen nicht verwandt.


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Der Walhai hat seinen Namen nicht von ungefähr - auch er ist ein Gigant der Ozeane. Allerdings ist der Walhai kein Meeressäuger, sondern der größte Fisch der Welt - und daher mit den Walen nicht verwandt. Wie diese hat er jedoch ebenfalls einen stromlinienförmigen Körper - diese parallele Entwicklung bei nicht verwandten Arten nennt sich Konvergente Evolution.


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Spinnen gibt es schon seit Urzeiten - ihre frühesten Vorfahren existierten vor rund 300 Millionen Jahren. Die größte Gruppe bilden die Webspinnen, zu denen auch die Springspinnen zählen. Diese weben keine Fangnetze, sondern katapultieren sich durch die Luft und stürzen sich so auf ihre Beute. Bei den Spinnen sind die Weibchen meist deutlich größer als die Männchen - das gilt auch für die eng verwandten Pfeilschwanzkrebse.


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Klippschliefer sind kaninchengroße Fellwesen. Die Weibchen haben Zitzen bei den Vorderbeinen, bei den Männchen befinden sich die Hoden im Inneren des Bauches. Diese körperlichen Besonderheiten haben die Klippschliefer mit ihren engsten Verwandten gemeinsam - dem Elefanten und der Seekuh.


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Krokodile gibt es schon seit mehr als 200 Millionen Jahren. Die gepanzerten Urzeitechsen stammen ursprünglich von den Archosauriern ab - so wie auch die heutigen Vögel. Es klingt seltsam, aber Krokodile sind mit den Vögeln nahe verwandt - näher sogar als mit anderen Reptilien.


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Kolibris sind die kleinsten Vögel - und genau genommen "Mini-Dinos". Denn die heutigen Vögel sind direkte Nachkommen der Dinosaurier. Damit haben Vögel aber auch überraschende Nachbarn im Stammbaum der Evolution - sie sind nämlich eng verwandt mit den Krokodilen.


Bild 12

Der Große Tenrek - im Bild ein Jungtier - ist in Madagaskar und einigen umliegenden Inseln heimisch. Sein Äußeres erinnert an zwei weitere Stacheltiere, den Ameisenigel und den Igel - aber mit beiden ist er nicht verwandt.


Bild 13

Elefanten sind die größten Landtiere der Erde. Sie haben einige Besonderheiten: die Weibchen haben Zitzen bei den Vorderbeinen, bei den Bullen befinden sich die Hoden im Inneren des Bauches. Diese körperlichen Merkmale haben Elefanten mit ihren engsten Verwandten gemeinsam - dem Klippschliefer und der Seekuh.


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Das Faultier führt ein Leben in Zeitlupe. Es ernährt sich von Blättern, aber das Grünfutter hat geringen Nährwert, deshalb verläuft der Stoffwechsel so langsam - und damit das Leben der Faultiere. Sie gehören zur Gruppe der sogenannten Nebengelenktiere - damit sind sie nahe Verwandte etwa der Gürteltiere.


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Pfeilschwanzkrebse sind echte Urzeitwesen: die ersten Vertreter lebten bereits vor etwa 450 Millionen Jahren. Sie haben zehn Beine und einen zweiteiligen Panzer. Trotz ihres Namens sind diese Tiere keine Krebse. Genetische und morphologische Untersuchungen verrieten, dass sie vielmehr zu den Spinnentieren gehören - deshalb sind sie auch nahe Verwandte der Spinnen.


Bild 16

Seekühe sind rundliche Meeressäuger. Die Weibchen haben Zitzen bei den Brustflossen, bei den Männchen befinden sich die Hoden im Inneren des Bauches. Diese körperlichen Merkmale haben Seekühe mit ihren engsten Verwandten gemeinsam - dem Klippschliefer und dem Elefanten.

Übersicht

„Wilde Sippschaft“ zeigt Tiere, die sich ähnlich sehen, aber nicht nahe verwandt sind - umgekehrt können verwandte Tiere sehr unterschiedlich aussehen.

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    Details

    Dieser außergewöhnliche Film präsentiert auf ebenso informative wie unterhaltsame Weise Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Tierwelt: Tiere, die einander ähnlich sehen, sind nicht unbedingt nahe miteinander verwandt. So sind Stacheligel, Ameisenigel und Tenrek drei Stacheltiere - die allerdings entwicklungsgeschichtlich nichts miteinander zu tun haben. Umgekehrt ist es bei Klippschliefer, Elefant und Seekuh: ein kaninchengroßes Fellwesen, das größte Landtier der Erde und ein rundlicher Meeressäuger sind nächste Verwandte im Stammbaum der Evolution. Das gilt auch für Krokodile und Vögel: während die Vögel die letzten Nachkommen der Dinosaurier darstellen, sind Krokodile näher mit Vögeln verwandt als mit anderen Reptilien. Diese und viele weitere überraschende Beispiele zeigen vor allem eines: dass Vielfalt im wahrsten Sinne des Wortes die natürlichste Sache der Welt ist.

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