Unsere Wahrnehmung der Welt ist individuell und fehleranfällig. Doch wie sollten wir leben, ohne uns selbst zu vertrauen?
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Unsere Wahrnehmung der Welt ist individuell und fehleranfällig. Doch wie sollten wir leben, ohne uns selbst zu vertrauen?

Sind Farben echt? Oder nur etwas, das in unserem Kopf entsteht?

Philosophin Ophelia Deroy erklärt Platons Höhlengleichnis.

Seit 1977 gab es nur ein Jahr ohne Todesopfer am Mount Everest. Selbstüberschätzung kann Menschen im Extremfall viel kosten.

Risikoforscher Gerd Gigerenzer, der sich das Einschlagen von Nägeln zuzutrauen scheint.

Gibt es überhaupt eine objektive Realität? Manchmal sollten wir einen kritischen Blick in den Spiegel werfen und uns selbst hinterfragen.

Mit moderner Technik sind Forschende der Metakognition auf der Spur.
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Die Person, um die wir im Leben nicht herumkommen, sind wir selbst. Doch unsere Wahrnehmung, unsere Erinnerung und auch unser Denken entpuppen sich bei genauerem Hinsehen als beschränkt und fehleranfällig. Was bedeutet das für unser Verhältnis zur Welt und zu uns selbst? Wie sehr können wir uns selbst trauen?
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Die Fähigkeit, über sich selbst nachzudenken, ist für den Menschen ein großes Geschenk: Sie erlaubt es zum Beispiel, in Erinnerungen zu schwelgen oder Pläne für die eigene Zukunft zu schmieden. Doch gleichzeitig erlaubt sie es auch, sich selbst in Frage zu stellen, den selbstkritischen Blick in den Spiegel. Menschen können erkennen, dass ihre Erinnerungen höchst unzuverlässig sind.
Wir wissen heute, dass Farben in der Natur eigentlich nicht vorkommen, sondern eine Vorstellung sind, die Auge und Gehirn aus Wellenlängen schaffen. Sogar ob so etwas wie die Realität überhaupt erkennbar ist, lässt sich infrage stellen. Dazu kommen ein Hang zur Selbstüberschätzung und weitere kognitive Verzerrungen. Doch ist es deshalb angebracht, sich selbst das Vertrauen zu entziehen? Die Sendung spürt dieser Frage nach.
Viele Fehler und Unzulänglichkeiten können einen evolutionären Sinn oder zumindest eine evolutionäre Erklärung haben. Wie viel Selbstkritik und Selbsterkenntnis ist also gut? Sind sie der Schlüssel zum richtigen, guten Leben, oder lähmen sie und machen unglücklich? Und was könnte eine Weigerung, sich mit der eigenen Beschränktheit auseinanderzusetzen, vielleicht auch für andere bedeuten?
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