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Bei ihrer Einweihung brach er in Tränen aus: Keine Frau war dem bayerischen König Ludwig I. so ans Herz gewachsen wie diese Dame aus Erz, seine Bavaria. Ludwig wollte mit dieser bronzenen Kolossalstatue erheben und belehren. Seine Bayern sollten stolz sein auf sich und ihr Bayernland, sobald sie die Bavaria nur erblickten. Exemplarisch zeigt der Film, wie Ludwig I. Bayern und die Bayern geformt hat wie kaum ein anderer.
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Schon als Kronprinz galt der künftige bayerische König Ludwig I. als ausgesprochener Kunstkenner und -liebhaber. Er war ein Bewunderer und Förderer des Klassizismus, der sich nach seiner Inthronisierung den Traum eines patriotischen Denkmals an strategisch bedeutsamer Stelle, der Theresienwiese, selbst erfüllte. Mit einem imposanten Bauwerk wollte er gleichzeitig seine innere Unabhängigkeit gegenüber Napoleon I. überdeutlich zur Schau stellen.
Und so entstanden die Pläne für die Figur der Bavaria sowie einer sie „umarmenden“ Ruhmeshalle, vorgelegt vom Architekten Leo von Klenze, dem eine Art „Akropolis an der Isar“ vorschwebte, mit einer Bavaria in antiker Kleidung und Siegeskranz. Um der Statue den notwendigen bayerischen Schliff zu verleihen, engagierte König Ludwig I. zusätzlich den Bildhauer Michael von Schwanthaler, und so entstand die Vorlage einer „germanisierten“ Bavaria mit Fell, Eichenkranz und Löwe.
Zu Wort kommen im Film Nachfahren Ludwigs I., zum Beispiel Prinz Ludwig von Bayern, Jahrgang 1982, und Dr. Auguste Prinzessin zur Lippe-Weißenfeld, geb. Prinzessin von Bayern, Jahrgang 1979.
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