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Ein großes Anwesen retten ohne viel Vermögen. Der Weg dahin, manchmal chaotisch, oft aufregend und meist voller Improvisationen.
Immer Nerven behalten, wenn die Mammutaufgabe Beziehung und Gesundheit belastet. „hallo deutschland“ begleitet seit zehn Jahren Gutshausretter aus Mecklenburg-Vorpommern, die ihren Traum vom stilvollen Wohnen in historischen Gemäuern zur Lebensaufgabe gemacht haben.
Auf Gut Kobrow wagt Philipp Kaszay vor gut zehn Jahren einen Neustart. Nach einem schweren Schicksalsschlag möchte er die Lebenskrise verarbeiten und überwinden. Er zieht mit seiner kleinen Tochter nach dem Tod seiner Frau in das marode Gutshaus und beginnt, es zu sanieren. Praktisch im Alleingang schafft er sich eine eigene Wohnung, tauscht kaputte Balken aus, richtet Ferienapartments ein, um Einnahmequellen zu schaffen. Er steckt jeden Cent und seine ganze Energie in das Gutshaus. Das sei seine Art der Therapie. Nach gut zehn Jahren deutet sich ein Happy End nach seinem Neuanfang an.
Vor gut zehn Jahren haben Leonard und Marcel Engel auf Gut Thurow begonnen „aus dem alten Kasten ein Schmuckkästchen“ zu machen. Nach dem Kauf zum Preis eines Kleinwagens legen sie in jeder freien Minute am Gutshaus selbst Hand an. Sie kommen Stück für Stück voran, haben jedoch auch mit Rückschlägen und Verzögerungen zu kämpfen. Auch ihre Beziehung leidet. Eine Großbaustelle, die sie seit Jahren begleitet, wollen sie nun nach gut zehn Jahren endlich zu Ende bringen: die Treppe und die Terrasse zum Gutspark.
Das Gutshaus in Dersentin: Zerreißprobe für die Ehe von Sönke und Adriana Johannsen. „So ein Haus ist wie ein dritter im Bett“, gibt Sönke Johannsen zu. Für das deutsch-argentinische Paar ist der anfangs kaputte Kasten nicht lang gehegter Traum, sondern Zufallskauf. Sie taufen es „La Dersentina“. Der Ortsnamen Dersentin gepaart mit einem Hauch Südamerika. Sönke und Adriana Johannsen haben mittlerweile schon viel geschafft und irgendwann können sie sich vorstellen, ganz in Mecklenburg zu leben.
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Personen
von: | Anja Kapinos, Anne Stadtfeld |