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Mehr als 100 Jahre Aufbruch, Entdeckungen, Wagnisse und Herausforderungen für das Publikum. Seit die Donaueschinger Musiktage 1921 als Forum avancierter Kammermusik gegründet wurden, sind sie ein Branchentreff für Gegenwartskomponist:innen und das weltweit bedeutendste Festival für Musik der Gegenwart - von den ersten „Kammermusikaufführungen“ 1921 bis zu den Jubiläums-Musiktagen 2021.
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Mehr als 100 Jahre Herausforderungen für das Publikum. Seit die Donaueschinger Musiktage 1921 als Forum avancierter Kammermusik durch Musikdirektor Heinrich Burkhard gegründet wurden, sind sie Branchentreff von Gegenwartskomponist:innen an einem mythischen Ort im Schwarzwald. Es ist das weltweit bedeutendste Festival für die Musik der Gegenwart. Richard Strauss und Paul Hindemith waren die prägenden Komponisten der 1920er Jahre. Es folgten Schönberg, Webern, Berg, später Eisler, Dessau und Kurt Weill. Das Festival expandierte nach Baden-Baden, wo Brecht mit Weill und Hindemith zwei „Lehrstücke“ aufführte, die Skandale auslösten. Musik sollte Teil des gesellschaftlichen Wandels sein. Die Nazis verteufelten „Neue Musik“ als „entartet“. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es eine Gegenreaktion: den Rückgriff auf Schönbergs Zwölf-Ton-Methode und eine neue Ästhetik mit Karlheinz Stockhausen, Luigi Nono und Pierre Boulez sowie den Festivalleitern Heinrich Strobel, Otto Tomek und Josef Häusler.
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