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Schier unendliche Weiten und so dünn besiedelt wie kaum ein anderes Land der Welt: Nur zwei Einwohner leben pro Quadratkilometer in der Mongolei. Mehr als eine Million Menschen sind nach wie vor Nomaden und ziehen mit ihren Tieren durch das Land. Die Dokumentation begleitet eine Nomadenfamilie in ihrem harten, aber harmonischen Alltag. Ein Teenager in der Hauptstadt Ulan Bator versucht, den Kehlkopfgesang zu erlernen, während Motorrad-Ranger rund um den riesigen Chöwsgöl-See auf Patrouille gehen. Außerdem gewährt die Dokumentation Einblicke in den Bau einer Edeljurte, die wohl auch Dschingis Khan gefallen hätte.
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Orkhoo Lkhagva und ihr Mann führen ein Leben wie ihre Vorfahren. Obwohl Orkhoo im siebten Monat schwanger ist, muss sie die 60 Kamele der Familie in einen Pferch treiben. Denn im Frühjahr treiben alle Nomaden ihre Tiere zusammen, um zu kontrollieren, wie sie den Winter überstanden haben.
Im äußersten Norden des Landes liegt der Chöwsgöl-See. Er ist das größte Süßwasservorkommen der Mongolei und ist als Nationalpark geschützt. Baterdene Zayabayar und ihr Kollege Tumursukh Munkthenger sind die Umweltinspektoren dieses Parks. Sie müssen auf den See hinausfahren, denn es gibt immer wieder Meldungen über illegale Fischer in der Schutzzone.
Geprägt von alter Kultur und lebendiger Aufbruchstimmung ist Ulan Bator, die Hauptstadt der Mongolei, das pulsierende Zentrum des Landes. Der 15-jährige Chinguun Batbold lebt in einem Apartmentblock in der Stadt. Fast jeden Tag trifft er sich mit seinen Freunden auf dem Basketballplatz. Seine größten Idole sind Musiker aus dem eigenen Land. Deshalb nimmt Chinguun seit ein paar Jahren auch Privatunterricht in den Fächern Pferdekopfgeige und Kehlkopfgesang.
Im äußersten Randbezirk von Ulan Bator entstand vor einigen Jahren eine kleine Firma, die schnell im ganzen Land bekannt wurde: ein Handwerksbetrieb, der Jurten nach altem Vorbild herstellt. Otgonbaatar ist studierter Holzbildhauer, Gründer und Geschäftsinhaber des Betriebs. Seine Kunden sind bereit, bis zu 60.000 Euro für eine voll ausgestattete Jurte zu zahlen.
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