Jitzhak Rabin gewinnt im Jahr 1992 die Wahlen und ebnet den Weg für Friedensverhandlungen mit den Palästinensern.
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Jitzhak Rabin gewinnt im Jahr 1992 die Wahlen und ebnet den Weg für Friedensverhandlungen mit den Palästinensern.

Unter der Vermittlung von US-Präsident Bill Clinton (M.) reichen sich der israelische Ministerpräsident Yitzhak Rabin (l.) und PLO Chef Yasir Arafat (r.) am 13. September 1993 die Hand. Die Unterzeichnung des Oslo-Abkommens ist ein Zeichen der Hoffnung für Frieden im Nahen Osten.

Ein historischer Schritt, der Hoffnung weckt: Im Jahr 1993 unterzeichnen Jitzhak Rabin, Israels Ministerpräsident, und Jassir Arafat, Chef der PLO, das Oslo-Abkommen.

Unter der Vermittlung von US-Präsident Bill Clinton (M.) reichen sich der israelische Ministerpräsident Yitzhak Rabin (l.) und PLO Chef Yasir Arafat (r.) am 13. September 1993 die Hand. Die Unterzeichnung des Oslo-Abkommens ist ein Zeichen der Hoffnung für Frieden im Nahen Osten.
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1993 scheint Frieden greifbar: Das Oslo-
Abkommen zwischen Arafat und Rabin weckt Hoffnung. Doch die Vision zerbricht an Gewalt, Misstrauen und politischen Rückschlägen.
Trotz Handschlag in Washington und internationaler Euphorie folgen Attentate, Siedlungsausbau und wachsender Extremismus. Rabins
Ermordung und die Zweite Intifada markieren den Rückfall in Gewalt und Konfrontation - der Friedensprozess liegt in Trümmern.
Mit der Unterzeichnung des Oslo-Abkommens 1993 beginnt eine Phase vorsichtiger Annäherung zwischen Israel und der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO. Die Vereinbarung sieht eine schrittweise Autonomie der Palästinenser vor.
Doch der Weg zum Frieden ist von Anfang an umkämpft: Radikale Gruppen wie die Hamas verüben Selbstmordanschläge, um den Prozess zu sabotieren. Auch in Israel formiert sich Widerstand - insbesondere unter nationalistischen Siedlern und religiösen
Extremisten. Die Ermordung des israelischen Ministerpräsidenten Jitzchak Rabin 1995 durch einen jüdischen Extremisten markiert einen tiefen Einschnitt und lähmt die Friedensbemühungen. Der Schock ist groß, die politische Polarisierung nimmt weiter zu.
Im Jahr 2000 scheitert ein letzter Vermittlungsversuch beim Gipfel in Camp David. Als der Oppositionsführer Ariel Sharon mitten im Wahlkampf den Tempelberg besucht, entzündet sich ein neuer Flächenbrand: Für viele Palästinenser gilt Sharons Auftreten als Provokation an ihrem heiligen Ort. Die Zweite Intifada beginnt - ein blutiger Aufstand mit zahlreichen zivilen Opfern. Der Alltag wird von Selbstmordanschlägen, israelischen Militäraktionen und wachsendem gegenseitigem Hass geprägt. Der Friedensprozess endet in einer Spirale der Gewalt - und der Traum von Koexistenz scheint erneut in weite Ferne zu rücken.
Seit 1948 prägt ein blutiger Konflikt den Nahen Osten: Kriege, Besatzung, Intifadas, Terror und gescheiterte Friedenspläne - bis hin zum Hamas-Angriff auf Israel im Jahr 2023. Ist der Frieden zwischen Israelis und Palästinensern unmöglich?
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