An den steilen Hängen der Westmännerinseln brüteten einst Millionen von Papageitauchern.
Bildauswahl:

An den steilen Hängen der Westmännerinseln brüteten einst Millionen von Papageitauchern.

Der Wissenschaftler Erpur Snaer Hansen untersucht einen jungen Papageitaucher.

Sandaale, die Hauptnahrung der Papageitaucher, werden immer seltener.

Nach dem Winter auf offener See finden sich Papageitaucher-Paare zur Brut wieder zusammen.

Um Nahrung zu finden, fliegen Papageitaucher immer weiter aufs offene Meer hinaus.
Themen
Details
Nirgendwo sonst gibt es so viele Papageitaucher wie auf den isländischen Westmännerinseln. Doch immer weniger Küken der Vögel überleben, Die Isländer tun alles, um sie zu retten.
In
Island wurden Papageitaucher lange gejagt, aber diese Tradition wird heute infrage gestellt. Seit 2003 sinkt die Zahl der Vögel, denn sie finden nicht mehr genug von ihrer
Hauptnahrung, den Sandaalen. Deren Bestand ist aufgrund der Meereserwärmung zusammengebrochen.
Viele Touristen kommen auch deshalb nach Island, weil sie sich schöne
Fotos von Papageitauchern erhoffen. Auf ihrer Suche stressen sie die brütenden Vögel oft unnötig.
Wissenschaftler wie Erpur Snär Hansen, der Leiter des Naturforschungsinstituts von Südisland, plädieren für eine bessere Lenkung der Touristen und ein Verbot der Jagd auf Papageitaucher. Hansen und sein Team untersuchen den Zustand der Papageitaucher-Population jedes Jahr und machen sich große Sorgen. Sie befürchten, dass steigende Oberflächentemperaturen des Meeres den größten Teil der Papageitaucher in Süd- und Westisland innerhalb weniger Jahrzehnte vernichten werden.
Hinweis
Personen
von: | Guilaine Bergeret, Frédéric Laibe |
1 weiterer Sendetermin