WeltWeit

Lokalaugenschein Grenze. Der Preis für Sicherheit.

bis 22:00
Auslandsreportage
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20250912212000
VPS 21:20

Im Bild: Der Zaun an der ungarisch-serbischen Grenze ist 175 Kilometer lang und 4 Meter hoch: das obere Ende schließt ein messerscharfer Klingendraht - genannt NATO-Draht - ab


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Bild 1

Im Bild: Der Zaun an der ungarisch-serbischen Grenze ist 175 Kilometer lang und 4 Meter hoch: das obere Ende schließt ein messerscharfer Klingendraht - genannt NATO-Draht - ab


Bild 2

Im Bild: Ein österreichisches Polizeikontingent unterstützt im Grenzgebiet die ungarischen Kollegen. Die Aufgabe der Österreicher: beobachten und alarmieren.


Bild 3

Im Bild: Der Grenzort Kruszyniany in der polnischen Region Podlachien lebt vom Tourismus. Doch seit der Krise bleiben die Besucher aus.


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Im Bild: ORF-Korrespondent Benedict Feichtner unterwegs an der polnisch-belarussischen Grenze.


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Im Bild: Korrespondentin Isabella Purkart mit Thanassis Marmarinos, einem der Fischer, die 2015 auf Lesbos hunderte Flüchtlinge aus Seenot retteten.


Bild 6

Im Bild: Korrespondent Ernst Gelegs unterwegs mit der ungarischen Grenzpolizei.

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    Details

    Europas Flüchtlingspolitik ist nach den Erfahrungen von 2015 eine Politik der Abschottung. Um die sogenannte „Festung Europa“ zu halten, werden Länder mit EU-Außengrenzen stärker in die Rolle von „Torwächtern“ gedrängt - mit erheblichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen, von den politischen Spannungen einmal abgesehen. Und der verstärkte Grenzschutz hat auch etwas mit den jeweiligen Regionen gemacht: vermehrte militärische Einsätze, der Bau von Zäunen und Mauern, die Verwendung von Überwachungstechnologie, all das hinterlässt deutliche Spuren nicht nur bei den Menschen vor Ort. Benedict Feichtner ist im Grenzgebiet zwischen Polen und Belarus unterwegs. Das mit Russland verbündete Belarus schickt Flüchtlinge zur Grenze und nutzt so die illegale Migration als Druckmittel gegen die EU. Warschau hat inzwischen den Grenzschutz massiv ausgebaut, mit weitreichenden Folgen für das dort befindliche letzte große Urwaldgebiet Europas. Ein meterhoher Stahlzaun verläuft mitten durch das UNESCO-Weltnaturerbe, blockiert die Wanderwege von Luchsen, Wölfen, Bisons und zerstört den sanften Tourismus in den umliegenden Dörfern, da große Teile der Gegend zu militärischem Sperrgebiet erklärt wurden. Ein vier Meter hoher Stacheldrahtzaun mit Kameras, Bewegungsmeldern und Wärmebildgeräten hat die serbisch-ungarische Grenze in eine Hochsicherheitszone verwandelt. Rund 1,5 Milliarden Euro hat das Bollwerk der EU bisher gekostet. Ernst Gelegs begleitet Beamte der ungarischen Grenzpolizei sowie des österreichischen Polizei-Kontigents und erfährt, wie gefährlich ihr Dienst geworden ist. Die Menschen in den ungarischen Grenzdörfern leben im ständigen Ausnahmezustand. Auf serbischer Seite warten zahllose Flüchtende in improvisierten Camps oder verlassenen Häusern auf eine Gelegenheit - oft mithilfe skrupelloser Schlepper - , die 175 Kilometer lange Grenzbefestigung auf der sogenannten Balkanroute mit Gewalt zu durchbrechen. Mit seiner Lage - nur wenige Kilometer von der türkischen Küste entfernt - ist Lesbos seit 2015 ein Hauptankunftsort für Flüchtende aus Kriegs- und Krisengebieten. Die griechische Insel ist ein Symbol für Solidarität und Hilfsbereitschaft, aber auch für Überforderung und das Scheitern der europäischen Flüchtlingspolitik geworden. Der Flüchtlings-Deal mit der Türkei hat zwar die Zahl der Ankommenden gesenkt, dennoch fühlen sich viele Inselbewohner von der EU im Stich gelassen. Isabella Purkart geht der Frage nach, wie sehr der eingebrochene Tourismus die Insel verändert hat und warum der Schutz der EU-Außengrenze Griechenland bis heute spaltet, denn politisch symbolisiert Lesbos das Dilemma der EU: Außengrenzschutz versus Menschenrechte.

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