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Ein Sturz in der Wohnung, plötzliches Unwohlsein, Atemnot: Wenn es in den eigenen vier Wänden zu einem Notfall kommt, kann ein Druck auf einen kleinen Knopf an einem Armband oder einer Halskette helfen. Dadurch werden die Einsatzkräfte vom Hausnotruf alarmiert.
„Die Nordreportage“ zeigt, was hinter dem Knopfdruck steckt und was er in Bewegung setzt. Immer mehr - meist ältere - Menschen nutzen diesen Dienst, um im Notfall sofort Hilfe rufen zu können. Allein die Johanniter-Unfall-Hilfe betreut in Niedersachsen mehr als 50.000 Menschen, die so länger selbstbestimmt in ihrer eigenen Wohnung leben können. Wird der Alarm ausgelöst, läuft er zunächst über eine Sprechverbindung in der Zentrale in Berne auf, hier werden alle Einsätze in Niedersachsen koordiniert. Die zuständigen Sanitäterinnen und Sanitäter haben Haustürschlüssel und alle notwendigen Informationen zu ihrer Kundschaft auf den Einsatzfahrzeugen. Auch wenn sie ohne Blaulicht zu ihren Einsätzen fahren, schnell muss es trotzdem gehen.
Neben medizinischem Wissen benötigen sie viel Fingerspitzengefühl und Empathie, denn die betreuten Seniorinnen und Senioren leben meist allein. Und auch der Sturz über einen Teppich ist für sie eine Extremsituation.
Auch weil Pflegeplätze rar und teuer sind, greifen immer mehr Ältere auf den Hausnotruf zurück. Die Techniker der Johanniter sind jeden Tag unterwegs, um die Notrufsysteme zu installieren und zu warten, damit sie verlässlich funktionieren.
„Die Nordreportage“ begleitet Sanitäter, Techniker und Mitarbeitende der Leitzentrale des Hausnotrufs bei ihren Einsätzen in und um Oldenburg und zeigt, wie der Hausnotruf funktioniert und was genau passiert, wenn Hilfsbedürftige den Knopf drücken.
Hinweis
Personen
Redaktion: | Karoline Grothe, Joachim Grimm |
von: | Thorsten Schöntaube |