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Ein Grossteil ihrer Familie ist im Holocaust ermordet worden, nun spielen ihre Söhne Killer Games. Wie passt das zusammen? Und: Wäre sie selbst auch fähig, jemanden zu töten? Aus diesen beiden Fragen hat Regisseurin Simonka de Jong einen verstörenden Dokumentarfilm erschaffen.
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Du sollst nicht töten. So steht es in der Bibel. Und trotzdem ist die Geschichte der Menschheit voll von Kriegen und Konflikten. Wie passt das zusammen? Und: Könnte eigentlich jede und jeder töten? Das fragt sich die niederländische Filmemacherin Simonka de Jong, als sie dabei zusieht, wie ihre beiden Söhne unzählige Menschen töten. Natürlich nur virtuell, denn sie spielen Krieg, was nicht dasselbe sei, wie tatsächlich Krieg zu führen, sagen die Söhne. Der Unterschied sei nicht sehr gross, sagt dagegen ein ehemaliger israelischer Scharfschütze.
Die Regisseurin reist nach Israel und ins Westjordanland, absolviert ein Schiesstraining der israelischen Armee, spricht mit ehemaligen Soldaten, einem palästinensischen Friedensaktivisten, einer Extremismusforscherin und immer wieder mit ihren Söhnen. Ihre Erfahrungen kontrastiert sie mit der Geschichte ihrer Vorfahren, die fast alle während des Holocausts ermordet wurden.
Ein Film von Simonka de Jong
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