Ich - Albrecht Dürer

2011
bis 11:25
Malerei
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • 20251003104000
VPS 10:40

Übersicht

Deutschlands größter Renaissance-Künstler steht noch heute für die Machbarkeit von Mythen. Betende Hände und ein Feldhase machten ihn unsterblich: Albrecht Dürer.

Themen

    Details

    Filmautorin Stefanie Appel spürt einem Leben nach, das in Nürnberg begann, dort, wo Forscher des Germanischen Nationalmuseums dem frühen Dürer Neues abgewonnen haben. Sie zeichnet nach, wie Dürer seinen Aufstieg zum Malerfürsten schaffen konnte, und warum er dabei oft zu drastischen Methoden griff.Albrecht Dürer (1471-1528) war Nürnbergs Stolz und berühmt im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Seine Kupferstiche und Holzschnitte waren im späten Mittelalter etwas völlig Neues, keine Illustrationen mehr, sondern eigene Kunstwerke.Durch den seriellen Druck seiner Kupferstiche und Holzschnitte machte er sich unabhängig von Auftraggebern. Albrecht Dürer war ein Mann, der in exzentrischen Outfits durch die Stadt lief, der Verkaufsagenten beschäftigte und dessen Arbeitspensum enorm war. Er schuf Handzeichnungen mit Feder, Kohle, Kreide, Silberstift und Pinsel, er malte und schrieb Bücher.Albrecht Dürer ist der erste wirkliche Selbstdarsteller in der Geschichte der Kunst. Mit seinem berühmten Selbstbildnis im Pelzrock, in dem er sich zur Christus-Ikone stilisiert, erfindet er das autonome Künstlerselbstporträt. Und indem er sich als eine Art irdischer Schöpfer präsentiert, stilisiert er nicht nur das eigene Ich, sondern betont den neuen Künstlerstatus in der Renaissance. Albrecht Dürer, Deutschlands größter Renaissance-Künstler, steht noch heute für die Machbarkeit von Mythen.

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