Die Einheit ist eine Baustelle

Vom Werden und Nichtwerden eines Denkmals (Deutschland, 2022)

bis 00:00
Dokumentarfilm
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • 20251001224500
VPS 22:45

Übersicht

Es soll ein Denkmal für die Einheit, die Freiheit, die Friedliche Revolution werden. Und wurde eine lange Geschichte. Ist der Anlass denkmalwürdig, der Ort richtig, der Entwurf stimmig? Eine Schale aus Stahl als Metapher für Demokratie: Menschen bringen sie in Bewegung. Der Sockel ist immer noch leer. Ein Film über das Werden und Nichtwerden eines Denkmals.

Themen

    Details

    Das Freiheits- und Einheitsdenkmal vor dem Berliner Humboldt-Forum ist unvollendet. Das Projekt stieß von Anfang an auf große Widerstände: Ist der Zeitpunkt richtig? Der Ort? Können wir uns das leisten? Was gedenken wir, wenn wir ein Denkmal errichten? Wer errichtet es? Nach fast zehn Jahren Diskussion beschloss der Bundestag am 09. November 2007 die Errichtung. Der Entwurf „Bürger in Bewegung“ des Architekturbüros Milla & Partner sollte gebaut werden. Eine 50 Meter lange begehbare Schale, als lebendige Metapher für Demokratie: Jeder zählt, jeder bringt sein Gewicht ein. Viele Menschen auf einer Seite bringen die Schale in Bewegung. Dann begann der Bau. Doch im Jahr 2025 steht der Sockel leer, Stahlteile rosten in einer Halle, die Architekten sind insolvent. Über ein Jahrzehnt begleiteten die Filmemacher Jens Becker und Dietmar Ratsch das Bauvorhaben. Ein Blick hinter die Kulissen eines scheinbar endlosen Projekts. Der Film zeigt den Kampf gegen Statik, Behörden und unvorhersehbare Hindernisse - ein Marathon im Schneckentempo, eine Geschichte voller Drama, Posse und Hoffnung. Ein Blick auf die Berliner Mitte, der die deutsche Gegenwart widerspiegelt nach 35 Jahren Deutsche Einheit.

    Hinweis

    Personen

    Regie:Jens Becker, Dietmar Ratsch

    4 weitere Sendetermine



    TVinfo
    X