Zwischen Vater Ekkehard (3.v.l.) und Sohn Oliver (2.v.r.) war das Verhältnis lange Zeit schwierig. Seit Oliver seinen Vater nach Berlin geholt hat, ist eine emotionale Bindung entstanden. Durch das Theaterspiel seines Vaters entdeckt Oliver ganz neue Seiten an ihm.
Zwischen Vater Ekkehard (3.v.l.) und Sohn Oliver (2.v.r.) war das Verhältnis lange Zeit schwierig. Seit Oliver seinen Vater nach Berlin geholt hat, ist eine emotionale Bindung entstanden. Durch das Theaterspiel seines Vaters entdeckt Oliver ganz neue Seiten an ihm.
Im Theaterensemble "Papillons" funktionieren die Kinder wie Tandempartner für alte Menschen. Wenn diese einmal ihren Einsatz vergessen, sind es die Kinder, die ihnen helfen, sich zu erinnern.
Maris steht schon zum zweiten Mal mit dem Theaterensemble "Papillons" auf der Bühne und findet das Schauspielen mit den alten und vergesslichen Menschen ganz besonders.
"Wenn alte Menschen das Gefühl haben, nicht mehr gebraucht zu werden, hat das fatale Auswirkungen", sagt Regisseurin Christine Vogt (2.v.l.). Mit ihrem Ensemble "Papillons" schafft sie eine Bühne für Menschen mit Demenz und für Pflegeheimbewohner. Sie schlägt damit eine Brücke in die Gesellschaft.
Vor ihrem großen Auftritt muss Elvira (87, r.) noch schnell in die Maske. Die alten Menschen müssen immer wieder von neuem daran erinnert werden, dass sie Theater spielen.
Maris Mutter Natascha (45, l.) macht es traurig, wie sehr alte Menschen in unserer Gesellschaft ausgegrenzt werden. Sie wünscht sich einen offenen Umgang mit dem Tod und freut sich, dass ihr Sohn Maris durch das Theaterspiel einen eigenen Zugang dazu findet.
Fast 80 Jahre liegen zwischen Beate (87, l.) und Maris (8, r.). - Im Pflegewohnheim "Am Kreuzberg" spielen Kinder und alte Menschen zusammen Theater.
Elvira (87) lebt seit über zehn Jahren mit Demenz im Pflegewohnheim und gehört seit vielen Jahren fest zum Theaterensemble "Papillons". Auch wenn sie vieles vergessen hat - Jodeln kann sie bis heute.
Die Beziehung zu seiner Mutter Beate (87, l.) war für Markus (65, r.) von Konflikten geprägt. Durch die Demenz seiner Mutter ist für ihn ein neues Annähern möglich. Er freut sich, dass sie mit den "Papillons" im Rampenlicht stehen kann.
Die Anspannung kurz vor der Premiere ist groß: Die Arbeit mit den alten und jungen Laien-Darstellern, Sommerhitze und Krankheitsausfälle im Ensemble stellen Regisseurin Christine Vogt (M.) und Regie-Assistentin Anne Goldmann (l.)vor Herausforderungen.
"Totenwache" heißt das aktuelle Stück der "Papillons", das sich um Rituale rund um den Tod dreht. Dafür spielen die professionellen Schauspieler Michael (80, 2.v.r.) und Til (29, r.) die Totengräber.
Demenzkranke und Grundschulkinder spielen im Berliner Pflegeheim "Am Kreuzberg" zusammen Theater. Maris (l.) ist schon zum zweiten Mal dabei und hilft der demenzkranken Beate (r.) bei den Vorbereitungen zur Generalprobe.
Im aktuellen Stück der "Papillons" wird ein Fest für die Toten gefeiert - ein Plädoyer dafür, dass der Tod zum Leben dazu gehört.
Maris (8) vermisst seine Spielpartnerin Fatima aus dem letzten Jahr, die kurz nach den Aufführungen verstorben ist. Für ihn lebt sie als Schutzengel weiter.
Erste Probe im Kostüm: Beate (87, M.) leitete in den 90er-Jahren mehrere Modegeschäfte. Sie ist das neueste Mitglied des Theaterensembles und findet an schillernden Kleidern immer noch großen Gefallen.
von: | Janina Heckmann, Thomas Rosenberg |