Wenn Bauern aufgeben

bis 21:05
Reportage
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20250924201500
VPS 20:15

Schweren Herzens hat die Lungauer Bäuerin Manuela T. ihre Milchkühe verkauft und hört mit der Biomilchproduktion auf. Ausschlaggebend war der niedrige Milchpreis und eine schwere Verletzung nach einem Unfall auf dem Hof.


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Schweren Herzens hat die Lungauer Bäuerin Manuela T. ihre Milchkühe verkauft und hört mit der Biomilchproduktion auf. Ausschlaggebend war der niedrige Milchpreis und eine schwere Verletzung nach einem Unfall auf dem Hof.


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Die beiden Quereinsteiger Christina und Johannes S.. sind seit kurzem Ziegenbauern. Sie haben ihren Hof über den Verein "Perspektive Landwirtschaft" gefunden. Der Verein, vor etwa 10 Jahren von Boku-Studenten gegründet, bietet eine Plattform für Menschen, die Höfe haben und Erben suchen, und umgekehrt für jene, die gerne Landwirtschaft arbeiten wollen, aber keinen Hof haben.


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Ein Fünftel der österreichischen Obstbauern haben in den vergangenen sieben Jahren zugesperrt. Manfred Kohlfürst, der Präsident des Bundesobstbauverbandes, spricht von einer prekären Situation. Schuld seien neben dem Preisdruck durch die Handelsketten auch die extremen Wetterkapriolen, die den Bauern immer mehr zu schaffen machen. Derzeit gibt es in Österreich noch etwa 3150 Betriebe, die Obst anbauen, 2017 waren es noch fast 4000.


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Österreichweit gibt es lt. Statistik Austria und EUROSTAT (2020) etwa 110.000 landwirtschaftliche Betriebe. Innerhalb von 15 Jahren haben rund 60.000 Bauern ihre Höfe zugesperrt. (2005 - ca. 170.000 Betriebe). Der Strukturwandel ist europaweit sichtbar, innerhalb von 10 Jahren (2010-2020) haben fast ein Viertel der LandwirtInnen ihren Betrieb eingestellt.


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Der Mühlviertler Bauer Johann M. hat keine Nachkommen, er ist auf der Suche nach jemanden, der seinen Hof übernehmen will. Die Suche gestaltet sich aber schwierig.

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    Details

    (aus der ORF-Reihe „Am Schauplatz“) Jedes Jahr schließen in Österreich Tausende landwirtschaftliche Betriebe. Gibt es heute noch etwa 110.000 Bauernhöfe, waren es 2005 noch 170.000. Eine Entwicklung, die EU-weit spürbar ist. Was bedeutet es für eine Gesellschaft, wenn immer weniger Lebensmittel im eigenen Land produziert werden? Die Filmemacherin Gudrun Kampelmüller ist quer durch Österreich gefahren und hat sich angehört, warum so viele Betriebe aufgeben.

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    Personen

    von:Gudrun Kampelmüller


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