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Ein britisches Atom-U-Boot ist auf Patrouille und darf nicht auftauchen. Als eine Leiche an Bord gefunden wird, seilt sich die ermittelnde Beamtin auf das Boot ab.
Der ungewöhnliche Schauplatz des Verbrechens bildet den Hintergrund einer packenden Mordermittlung, die auf dem Boot und parallel an Land von zwei Frauen geführt wird. Für die Frau auf dem U-Boot wird es im Wortsinn lebensbedrohlich eng.
Als ein Fischerboot auf hoher See von einer unsichtbaren Kraft erfasst und in die Tiefe gezogen wird, steht der Kommandant der „HMS Vigil“, Neil Newsome , vor einer schweren Entscheidung. Sein U-Boot befindet sich in der Nähe. Trotz Protesten des Offiziers am Sonar, Craig Burke , taucht die „Vigil“ nicht auf, um die Besatzung des Trawlers zu retten. Einige Stunden später liegt Burke tot in seiner Kabine.
Die „HMS Vigil“ hat ballistische Interkontinentalraketen an Bord, gehört zum „Trident“-Programm der britischen Marine und ist auf Patrouille. Ihr Heimathafen ist im schottischen Dunloch. Innerhalb von 15 Minuten sind die Nuklear-Torpedos der „Vigil“ im Ernstfall feuerbereit. Die Patrouillen dienen der nuklearen Abschreckung. Auf seiner aktiven Mission darf das U-Boot unter keinen Umständen länger auftauchen oder einen Hafen anlaufen.
Da Petty Officer Burke in britischen Hoheitsgewässern starb, muss die Navy die lokale Polizei informieren. DCI Amy Silva aus Glasgow soll Burkes Tod untersuchen. Bei einer Lagebesprechung mit ihrem Chef, Superintendent Robertson , und Konteradmiral Shaw erfährt Amy, dass sie ihre Arbeit an Bord der „Vigil“ durchführen muss. Mit einem Hubschrauber wird sie über dem tosenden Atlantik an ihren neuen Arbeitsplatz abgeseilt. Drei Tage lang soll sie an Bord bleiben. Amys Kollegin, DS Kirsten Longacre , soll parallel an Land ermitteln. Die beiden Frauen waren privat ein Liebespaar, haben sich bei der Arbeit kennengelernt.
Die „Vigil“ ist für Amy eine enge, fremde, unbekannte Welt. Die Besatzung begegnet ihr teilweise mit Misstrauen. Craig Burke soll an einer Überdosis Drogen gestorben sein, aber bei Amys Untersuchung seiner Leiche ergeben sich Hinweise auf Fremdeinwirken, also Mord. Kommandant Newsome lässt Amy unter der Auflage ermitteln, gegenüber der Crew nicht von diesem Tatbestand zu sprechen.
Kirsten findet in Burkes Appartement auf dem Festland einen versteckten USB-Stick, auf dem er Unglaubliches behauptet. Außerdem verhört sie Burkes Freundin, die Umweltaktivistin Jade Antoniak . Jade behauptet, Burke habe nie Drogen genommen.
Die Produktionsfirma von „Vigil“, World Productions von Jed Mercurio, steht für hochwertige Serienformate wie „Bodyguard“ und „Line of Duty“, die beide bereits im ZDF zu sehen waren.
Co-Regisseurin Isabelle Sieb ist gebürtige Wiesbadenerin, die in Großbritannien eine Karriere hinter der Kamera begonnen hat. Isabelle Sieb über die abgeschlossene Mini-Serie, die in Großbritannien linear und online ein Riesenerfolg war: „Es war ein absoluter Allstar-Cast, der viele Fangruppen abdeckte. Außerdem hat die Produktionsfirma World Productions hier einen sehr guten Ruf ... Sie sind dafür bekannt, intelligente und spannende Serien zu produzieren. ... Die Liebesgeschichte zwischen Suranne Jones‘ Figur und Rose Leslies Figur hat mich vielleicht noch etwas mehr gereizt als James Strong. Ich fand es ganz toll, dass wir solch eine gefühlvolle und komplizierte Beziehung zwischen zwei Frauen im Herzen einer großen kommerziellen Thriller-Serie erzählen. Die große Action und Spannung funktioniert nur so gut, wenn es auch den emotionalen Teil gibt und den Zuschauern die Charaktere wichtig sind.“ Blickpunkt:Film # 3 vom 17. Januar 2022
Wie Isabelle Sieb sagt, sind die Schauspielerinnen und Schauspieler von „Vigil“ nahezu alle in Großbritannien sehr bekannt. Suranne Jones spielte in Serien wie „Doctor Foster“ und „Gentleman Jack“ und hat in der Serie ihre Stunts selbst gemacht. Rose Leslie spielte in „Downton Abbey“ eine Hausangestellte, die aus der Dienerschaft in einen modernen Beruf wechselte. Sie ist außerdem einer der Stars der Serie „Game of Thrones“.
„Vigil - Tod auf hoher See“ ist von wahren Ereignissen inspiriert, die sich laut Presse auf Atom-U-Booten abspielten, jedoch bleibt die Handlung immer in erster Linie dem Thriller-Genre verpflichtet: „Tatsächlich sank 1990 ein Fischtrawler auf ähnliche Weise, tatsächlich wurden Affären und Drogenmissbrauch im Umfeld der U-Boot-Einsätze aufgedeckt. ‘Vigil‘ ist aber trotz dieses durchaus wichtigen Realitätsbezuges keine Dokumentation und auch kein Doku-Drama. Stattdessen ein hoch spannender, hervorragend erzählter und dargestellter Thriller, bei dem bis zur letzten Minute dranzubleiben sich lohnt.“ Heike Hupertz, „FAZ“
Die einprägsame Titelmusik ist der Song „Fuel to Fire“ der dänischen Musikerin Agnes Obel.
Die Orte Dunloch und Kirkmouth sind fiktiv. Reales Vorbild für Dunloch ist das schottische Faslane-on-Clyde. Dort unterhält die Royal Navy eine große Basis.
Das U-Boot als Mikrokosmos menschlicher Regungen, natürlich auch inspiriert vom Klassiker „Das Boot“. Schon die Beatles sangen: „We all live in a yellow submarine!“
Sechs Folgen „Vigil - Tod auf hoher See“ werden nachts wiederholt.
Hinweis
Personen
Schauspieler: Rolle | Amy Silva Kirsten Longacre Elliot Glover Craig Burke Neil Newsome Mark Prentice Colin Robertson Jade Antoniak |
Regie: | James Strong |
Buch/Autor: | Tom Edge |
Kamera: | Matt Gray |
Musik: | Glenn Gregory, Berenice Scott |
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