An der Gunsite Academy in Arizona werden aus Durchschnittsbürgern versierte Schützen.
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An der Gunsite Academy in Arizona werden aus Durchschnittsbürgern versierte Schützen.

Ein Land, bewaffnet bis an die Zähne: Geschätzte 400 Millionen Schusswaffen sind in den USA in privatem Besitz.

Das Tragen einer Schusswaffe gehört für viele US-Amerikaner zur eigenen Identität.

Risikofaktor Hautfarbe: Schwarze US-Bürgerinnen und -Bürger haben ein zehnmal höheres Risiko, durch eine Schusswaffe getötet zu werden.

Ein Adler begrüßt die Besucher der größten privaten Schießschule der Welt. Er ist ein Symbol der Freiheit, die für viele Amerikaner bedeutet, eine Waffe tragen zu dürfen.
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In den USA eskaliert die Waffengewalt. Geschätzte 400 Millionen Schusswaffen sind in Privatbesitz - die Opferzahlen auf Rekordhoch. Der Streit um strengere Waffengesetze spaltet das Land. Während Initiativen härtere Kontrollen fordern, pochen andere auf den zweiten Verfassungszusatz und ihr Recht, sich zu verteidigen. Das Tragen einer Schusswaffe gehört für sie zur eigenen amerikanischen Identität. Die Dokumentation zeichnet das eindringliche Porträt einer bewaffneten Nation: Die Autorin besucht die Gunsite Academy in Arizona - die größte private Schießschule der Welt. Waffenfans aus dem ganzen Land üben dort ihre Treffsicherheit. Außerdem trifft die Autorin Menschen wie Brandon Wolf, Überlebender des verheerenden Massakers im Nachtklub Pulse. Seit der Tragödie kämpft er für eine Reform des Waffenrechts. Philip Smith dagegen ist Gründer der „National African American Gun Association“. Erklärtes Ziel der Organisation: möglichst viele afroamerikanische US-Bürger und -Bürgerinnen an die Waffe zu bringen. Ärztin Stephanie Bonne sieht täglich, was Schusswaffen anrichten. Sie arbeitet für ein Krankenhaus in Newark, New Jersey, auf dessen Intensivstation fast ausschließlich Opfer von Schießereien versorgt werden. In ihren Augen hat sich der Missbrauch von Waffen in den USA längst zu einer regelrechten Epidemie entwickelt.
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