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Der fleischessende Mensch hat es geschafft, zu verdrängen, dass er Tiere isst, die vorher getötet werden müssen. Tiere lieben und zugleich essen - wie geht das zusammen?
Der tiefgründige Dokumentarfilm von Grimme-Preisträger David Spaeth führt zu denen, die am Anfang der Kette stehen und den Tatsachen ins Auge sehen - zu jenen, die das Töten übernehmen. Was denken, was verdrängen, was fühlen sie dabei?
Menschen, die man für ihre Arbeit respektieren lernt, wenn man sie bei diesem Akt begleitet und dabei einem existenziellen Drama beiwohnt.
Eine junge Auszubildende, ein routinierter Kopfschlächter, ein Fleischermeister, zwei Frauen, die einen Schlachtkurs belegen - die schlachtenden Hauptpersonen des Dokumentarfilms erzählen fernab aller Klischees verblüffend offen und reflektierend von ihrem Tun. Was zunächst makaber scheinen mag, zeigt sich gleichzeitig in aller Ehrlichkeit und Intensität und umkreist dabei grundlegende Fragen.
So auch die Frage, ob Roboter in choreografierten Schlachtabläufen künftig ohne den Menschen die Verantwortung für das Töten übernehmen können. Die Protagonisten des Films verhandeln sozusagen stellvertretend für die ganze Gesellschaft das große Dilemma des Fleischkonsums.
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