Giselher Wirsing (l.), einer der bekanntesten Journalisten in der NS-Zeit, 1950 beim Prozess vor der Berufungskammer München. Vier Jahre später wird er Chefredakteur der Wochenzeitung "Christ & Welt", bis in die 1960er Jahre die auflagenstärkste Wochenzeitung der Bundesrepublik.
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Giselher Wirsing (l.), einer der bekanntesten Journalisten in der NS-Zeit, 1950 beim Prozess vor der Berufungskammer München. Vier Jahre später wird er Chefredakteur der Wochenzeitung "Christ & Welt", bis in die 1960er Jahre die auflagenstärkste Wochenzeitung der Bundesrepublik.

Bis heute prägen ihre Texte, Fotos und Filme unser Bild vom Zweiten Weltkrieg: Die Kriegsberichter aus Hitlers Propagandakompanien. Nach 1945 wurden einige von ihnen zu Gründern erfolgreicher Medien - in der Demokratie der Bundesrepublik Deutschland.

Peter von Zahn wird als Soldat einer NS-Propagandakompanie Zeuge grausamster Kriegsereignisse. Im Juli 1945 beginnt er seine Laufbahn als Journalist bei Radio Hamburg.

Der spätere ZDF-Gründungsintendant Karl Holzamer (r.) als Kriegsberichter bei einer Rundfunkreportage während des Angriffskriegs gegen die Sowjetunion.

Henri Nannen macht aus dem "Stern" die erfolgreichste Illustrierte der Nachkriegsgeschichte - mit viel nackter Haut und harter Politik als Unterstützer von Willy Brandts Ostpolitik. Doch seine Vergangenheit in der NS-Zeit holt ihn immer wieder ein.
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Sie kamen aus Hitlers Propagandakompanien und wurden zu mächtigen Medienmachern der jungen Bundesrepublik: Journalisten wie Henri Nannen, Peter von Zahn, Karl Holzamer und Co. Einst dienten sie dem totalitären Regime, dann wurden sie zu Stützen der Demokratie. Bis heute prägen die Fotos und Filme der Wehrmachtspropaganda unser Bild vom Zweiten Weltkrieg. Denn nur Angehörige der Propagandakompanien durften von der Front berichten. Nach 1945 machten einige von ihnen erstaunliche Karrieren - in der Demokratie der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurden zu Gründern erfolgreicher Medien und zu Galionsfiguren einer neuen Zeit, die freie Berichterstattung und Meinungsfreiheit verhieß. Wie konnten Männer, die ihr journalistisches Handwerk in Hitlers Kriegspropaganda gelernt hatten, einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau der Medienlandschaft in Westdeutschland leisten? Wie glaubhaft war ihre plötzliche Wandlung vom Propagandisten zum Verfechter der Demokratie? Was gaben sie zu, was aus ihrer Vergangenheit verschwiegen sie? Der Film erzählt die Geschichte bedeutender Journalisten und Medienmanager der jungen Bundesrepublik - und geht dabei auf Enthüllungen ein, die sich aus jüngsten Quellenfunden ergaben.
Hinweis
Top-Spielfilm am 10.09.
Spielfilm
Im Jahr 1980 will Charlie Wilson politisch etwas verändern.1980: Der Kongressabgeordnete Charlie Wilson ist ein waschechter Lebemann, dem dennoch sein politisches Wirken nicht völlig egal ist. Persönlich berührt von der schwierigen Situation afghanischer Flüchtlinge während des Krieges mit der übermächtigen Sowjetunion, nutzt Wilson die Gunst der Stunde. Der Texaner sitzt im...
Der Krieg des Charlie Wilson