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Das Angebot einer mysteriösen Fremden im Pendlerzug stürzt einen verschuldeten Ex-Polizisten in ein Dilemma: Geht er darauf ein, ist er alle Sorgen los, doch leider auch seine Selbstachtung.
Denn für 100.000 Dollar soll er einen Mitreisenden ausfindig machen, der etwas Wichtiges transportiert. Anhaltspunkte sind eine Haltestelle und ein Name. Wenn er sich weigert oder versagt, ist das Leben seiner Familie und sämtlicher Zug-Passagiere in Gefahr.
Seit zehn Jahren pendelt der Ex-Polizist Michael jeden Tag mit dem Zug zwischen seinem ungeliebten Bürojob bei einer Versicherung in Manhattan und seinem Wohnort in New Yorks Randlage hin und her, immer unter Druck, seine Hypothek bedienen und das College für seinen Sohn Danny (Dean-Charles Chapman) finanzieren zu müssen. Bis dem 60-Jährigen ohne jede Vorwarnung gekündigt wird. Niedergeschlagen vertraut er sich Alex Murphy an, seinem alten Freund und Ex-Partner bei der Polizei, der selbst Probleme mit seinem Vorgesetzten hat.
Als er auf der Heimfahrt in seinem Pendlerzug sitzt, spricht ihn eine geheimnisvolle Fremde an und macht ihm ein Angebot, das er nicht ablehnen kann: Sie fordert ihn auf, im Zug einen Unbekannten, der gewöhnlich nicht auf dieser Strecke zu finden ist, ausfindig zu machen und einen Tracker an seiner Tasche anzubringen. Seine einzigen Informationen sind der Name „Prynne“ und die Haltestelle, an der der Unbekannte den Zug verlassen wird.
Die Gegenleistung wären 100.000 Dollar, die Michaels akute Existenzängste ein für alle Mal beseitigen würden. Ehe Michael reagieren kann, ist die Fremde auch schon ausgestiegen, doch an der Stelle, die sie ihm genannt hat, sind 25.000 Dollar versteckt, weitere 75.000 würden folgen. Als sie kurz darauf anruft, will sich Michael nicht auf den Deal einlassen, doch er kann nicht mehr zurück: Seine Frau Karen und sein Sohn Danny sind bereits in ihrer Hand.
Ein Bekannter, dem Michael heimlich eine versteckte Nachricht zusteckt, er möge nach seinem Ausstieg die Polizei benachrichtigen, wird kurz darauf in einem fingierten Unfall vor seinen Augen umgebracht.
Wie sich herausstellt, soll Michael für seine Erpresser den Zeugen eines Verbrechens ausfindig machen, damit sie ihn beseitigen und ein Beweisvideo an sich bringen können. Ab sofort ist Michael klar, dass es seine Gegner todernst meinen. Es beginnt ein verzweifelter Kampf gegen die Zeit, bei dem Michael über sich hinauswachsen muss, um das Leben seiner Familie, das des Zeugen und sämtlicher Insassen des Zugs zu retten.
„The Commuter - Die Fremde im Zug“ war nach „Unknown Identity“ (2011), „Non-Stop“ (2014) und „Run All Night“ (2015) bereits die vierte Zusammenarbeit des spanischen Regisseurs Jaume Collet-Serra („The Shallows - Gefahr aus der Tiefe“) mit seinem Star Liam Neeson, der in der Rolle eines alternden Helden auch in diesem Actionthriller wieder psychisch und physisch über sich hinauswachsen muss.
Mit Vera Farmiga („Departed - Unter Feinden“, „The Conjuring“) als geheimnisvoller Gegenspielerin liefert sich Liam Neeson ein dramatisches Katz-und-Maus-Spiel, das in rasant choreografierten Action-Szenen kulminiert und Neeson einmal mehr als aufrechten Einzelkämpfer in Szene setzt - wie schon in dem Flugzeug-Reißer „Non-Stop“ erneut in einem abgeschlossenen Raum, den er nicht verlassen kann, der aber auch hier ungeahnte Möglichkeiten des Spannungsaufbaus bietet - Hitchcocks Zug-Krimiklassiker „Eine Dame verschwindet“ lässt grüßen.
Hinweis
Personen
Schauspieler: Rolle | Michael MacCauley Joanna Alex Murphy Walt Captain Hawthorne Karen MacCauley |
Regie: | Jaume Collet-Serra |
Buch/Autor: | Ryan Engle |
Kamera: | Paul Cameron |
Musik: | Roque Baños |