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Nur einen Steinwurf von Nazarés tosenden Wellen entfernt beginnt eine andere Welt: der Naturpark Serras de Aire e Candeeiros. Von oben wirkt die Landschaft unscheinbar, ihr wahres Gesicht zeigt sich unter der Erde. Tiefe Höhlen, endlose Tunnel, Tropfsteine, die seit Jahrtausenden wachsen. Cristina Lopes kennt dieses Labyrinth wie kaum eine andere. Als Höhlenforscherin dringt sie mit ihrem Team in unbekannte Tiefen vor. Doch ihre Arbeit ist kein Abenteuer für Einzelgänger: Wer solche Höhlen erforscht, braucht ein Team, Vertrauen und höchste Konzentration.
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Nur wenige Kilometer von der Atlantikküste entfernt, wo die portugiesische Stadt Nazaré für ihre beeindruckenden Wellen bekannt ist, erstreckt sich eine geheimnisvolle Landschaft: der Naturpark Serras de Aire e Candeeiros. Von oben karg und unscheinbar, doch wer tiefer blickt, entdeckt ein verborgenes Reich aus Stein. Es ist das Herz des größten Kalksteinmassivs Portugals - durchzogen von Höhlen, in denen die Zeit ihre Spuren hinterlassen hat.Cristina Lopes gehört zu denen, die sich hier auskennen. Als Höhlenforscherin und Leiterin der Portugiesischen Gesellschaft für Speläologie, kartiert sie unbekannte Höhlensysteme, entdeckt verborgene Gänge und erkundet faszinierende Tropfsteinformationen. Doch ihre Arbeit ist kein Abenteuer für Einzelgänger: Wer in diese Tiefen vordringt, braucht ein Team, Vertrauen und höchste Konzentration.Mit Helm und Seil sichern sich Lopes und ihre Mitarbeitenden Schritt für Schritt nach unten. Die Höhlen der Serra sind unberechenbar - gewaltige Felsbrocken zeugen von einstürzenden Decken, enge Passagen verlangen Präzision. Manche Eingänge sind senkrecht, einige Höhlen schwer zugänglich und voller Überraschungen.Was hier erforscht wird, hilft nicht nur der Wissenschaft. Der Naturpark spielt eine Schlüsselrolle im Wassersystem der Region: Sein weitverzweigtes Höhlennetz speichert Regenwasser und speist Quellen - eine lebenswichtige Ressource in einem Landstrich, der mit Trockenheit kämpft.
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