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Was bleibt von einer medizinischen
Hoffnung, wenn sie zum Finanzprodukt wird? „Stammzellen, der Deal mit der Hoffnung“ bringt Licht ins Dunkel um den plötzlichen Konkurs der weltweit führenden Stammzellenbank Cryo-Save und beleuchtet die Auswüchse einer undurchsichtigen
Branche, in der wissenschaftliche Verheißungen, Interessenkonflikte und mangelnde Regulierung Tausende von
Familien in Not brachten.
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„Es gibt nichts Wertvolleres auf der Welt ... Du willst alles tun, damit es deinem Kind gut geht.“ Mit solchen Werbeslogans gewann die weltweit führende Stammzellenbank Cryo-Save Group das Vertrauen Hunderttausender junger Eltern, die in die Gesundheitsvorsorge ihrer Kinder investieren wollten und sich für mehrere Tausend Franken den angeblichen Schutz vor über 80 Krankheiten erkauften.
Doch hinter den Hochglanzbroschüren des Schweizer Multis verbargen sich aggressives Marketing, versteckte Provisionen und das Fehlen jeglicher Regulierung. 2019 ging Cryo-Save Pleite. Ohne ihre Kunden in Kenntnis zu setzen, transferierte die Firma mehr als 300.000 Stammzellenproben in ein Labor nach Polen. Seitdem kämpfen zahlreiche Familien um die Rückgabe der sichergeglaubten Proben.
Die Dokumentation geht dem Verschwinden der wertvollen Zellen nach und deckt die Auswüchse eines globalen Marktes auf, in dem die Hoffnungen der einen die Profite der anderen mehren. Berichte von Familien, ehemaligen Mitarbeitern, Ärzten und Whistleblowern enthüllen die Schattenseiten einer milliardenschweren Branche, die sich durch die wechselseitige Potenzierung von wissenschaftlicher Innovation und ungezügeltem Kapitalismus das wertvollste Gut anderer Menschen aneignet.
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