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Ein großer Teil der Tiere auf unserem Planeten sind Nutztiere. Dabei sind Schweine, Ziegen, Hühner und Co. klüger als vermutet. Das genau zu beweisen, ist allerdings gar nicht so einfach. Denn die menschlichen Messmethoden lassen bisher viele Fragen offen. Dass Nutztiere überhaupt kognitive Fähigkeiten haben, darüber wiederum besteht kein Zweifel. Was bedeutet das für die Nutztierhaltung? Nicht artgerechte Tierhaltung ist unethisch. Welchen Einfluss hat sie zudem auf die kognitiven Fähigkeiten der Tiere?
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Lange Zeit haben wir ihre geistigen Talente sträflich vernachlässigt. Schweine, Ziegen, Hühner, Lachse und Mäuse sind oft cleverer, als wir denken - nur leider sind unsere Messmethoden menschlich geprägt. Wie schlau sie genau sind, lässt sich schwer sagen. Während Wildtiere täglich geistige Höchstleistungen vollbringen müssen, um zu überleben, führen Nutztiere meist ein ziemlich langweiliges Leben. Könnte es sein, dass Massentierhaltung ihre Gehirne schrumpfen lässt oder sie gar depressiv macht? Neue Studien gehen genau diesen Fragen nach - mit überraschenden Ansätzen!Forschende prüfen, ob Tests, die eigentlich für Kinder oder Primaten gedacht sind, auch für unsere Nutztiere funktionieren. Und stoßen schnell an ihre Grenzen: Können wir Menschen überhaupt nachvollziehen, wie etwa ein Schwein oder ein Huhn die Welt wahrnimmt? Geschweige denn, was es denkt oder fühlt? Können uns die Erforschung der Tiersprache oder innovative Beobachtungsmethoden dabei helfen, ihre verborgenen Talente besser zu erkennen? Vor allem aber stellt sich die Frage: Was bedeutet das alles für unseren Umgang mit Nutztieren?Fest steht: Je mehr wir über ihre erstaunlichen Fähigkeiten erfahren, desto dringender wird die Debatte darüber, wie wir sie behandeln sollten. Spannende Zeiten für die Verhaltensbiologie - und höchste Zeit, unsere tierischen Mitbewohner ernst zu nehmen!
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