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‘Alles ist neu, alles ist schön‘, so hatte sich Mahsa Narimani
Deutschland vorgestellt. ‘Wo Gleichberechtigung, Leistung und Menschenrechte zählen‘, dachte Heva Gharibi, als er noch im
Iran lebte. Beide sind 2015 nach Deutschland geflohen - in dem Sommer, als
Angela Merkel ‘Wir schaffen das‘ sagte. Haben wir es geschafft? Diese Frage bewegt bis heute das Land. In der Dokumentation ‘Danke, aber ... 10 Jahre nach Merkels Versprechen‘ ziehen diejenigen Bilanz, über die so oft gesprochen wird: die Geflüchteten selbst.Der Film erzählt die Geschichten von Menschen, die ihren Platz in Deutschland gefunden haben, aber auch von jenen, deren Erwartungen enttäuscht wurden, die im oder am Integrationssystem gescheitert sind. Sadegh Ranjbar und Mahsa Narimani, ein Ehepaar aus dem Iran, wurden bei ihrer Ankunft im sächsischen Ort Clausnitz lautstark mit fremdenfeindlichen Parolen beschimpft. Heute leben sie mit ihren beiden Kindern in der Nähe von Hamburg und gründen ihr eigenes kleines Unternehmen - ein Limousinen-Service. Heva Gharibi, ein kurdischer Geflüchteter, trat 2015 an einer geschlossenen EU-Grenze in den Hungerstreik und nähte sich aus Protest den Mund zu. Bis heute ist er in Deutschland nur geduldet, lebt in einem Flüchtlingsheim, spricht kaum Deutsch und hat keine Arbeitserlaubnis.Wie blicken sie auf die Zeit zurück? Was ist seitdem gelungen und wo gibt es Probleme? Darüber sprechen die Geflüchteten im Film mit der Frau, die damals maßgeblich entschied, Menschen in Deutschland aufzunehmen - mit Angela Merkel.
Hinweis
Personen
von: | Bamdad Esmaili, Marko Rösseler |
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