Zeuge der Zeit: Michael Wolffsohn

Nicht alles wird wieder gut (2025)

bis 21:00
Gespräch
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • 20250824201500
VPS 20:15

Übersicht

Michael Wolffsohn ist Geschichtsprofessor - und Enkel. In diesem Zeitzeugenporträt erzählt er von der Geschichte seiner Familie, die einst das Kulturleben im Berlin der 1920er-Jahre mitprägte und dann von den Nazis enteignet und vertrieben wurde ...

Themen

    Details

    Es ist eine persönliche Reise durch das 20. Jahrhundert. Michael Wolffsohns Großvater, Karl Wolffsohn, war ein bedeutender Berliner Kinopionier und Theaterunternehmer. Mit seinen Varieté-Theatern prägte er das kulturelle Leben der Hauptstadt - bis die Nationalsozialisten seine Welt jäh zusammenbrechen ließen. Enteignung, Verfolgung, Flucht: Gerade noch rechtzeitig gelang ihm die Migration ins damalige Britisch-Palästina. Sein Vermögen wurde „arisiert“, wie es zynisch hieß, sein Lebenswerk zerstört. Michael Wolffsohn wurde in Israel geboren und kehrte als Kind dorthin zurück, wo alles begann: nach Berlin. Doch seine Kindheit war geprägt vom jahrzehntelangen, oft zermürbenden Kampf seines Vaters und Großvaters um Gerechtigkeit, Anerkennung und Entschädigung. In seinem Bericht wird deutlich: Auch wenn manches zurückgegeben wurde - nicht alles war wieder gut. Der Verlust der Heimat, der kulturellen Identität, des Vertrauens in eine Gesellschaft - das wirkt fort. Über Generationen.

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