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Immer mehr Frauen feiern ihre Kraft - im Gym, beim Seilziehen, auf Social Media. Doch wer als Frau Muskeln zeigt, provoziert und wird schnell bewertet: «Das ist doch nicht mehr feminin!» Wie gehen starke Frauen mit solchen Aussagen um und wer bestimmt eigentlich, was weiblich ist?
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Das Leben der Bodybuilderin Rebecca Imfeld dreht sich in erster Linie um ihre Muskeln. Sie zeigt sie gerne auf der Bühne, im Gym und auf Instagram. Doch unter ihren Posts hagelt es gehässige Kommentare: «Wie heisst der Typ?», «Frau oder
Mann?». Solche Aussagen verletzen die 25-Jährige zwar, treiben sie aber gleichzeitig an noch härter zu trainieren. «Meine Muskeln sind harte
Arbeit und ich finde, das darf ich zeigen», sagt sie.
Die 32-jährige Seilzieherin Erika Niederberger hat eine andere Beziehung zu Muskeln. Für sie sind die kräftigen Oberarme vor allem eines: praktisch. «Ich brauche sie bei der Arbeit auf dem Bau - und ich mag sie auch optisch», sagt sie. Aufgewachsen auf einem
Bauernhof in Obwalden, prägt körperliche Arbeit seit jeher ihr Leben. «Ich bin mit meinem Körper im Reinen. Wenn du in irgendetwas reinpassen willst, das du nicht bist, dann ist das sehr anstrengend.»
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