Die 27 Jahre alte Noochka wollte eigentlich Erzieherin werden. Derzeit dreht sie Sexfilme für ihre Kunden.
Bildauswahl:

Die 27 Jahre alte Noochka wollte eigentlich Erzieherin werden. Derzeit dreht sie Sexfilme für ihre Kunden.

Manon erlebt ihre OnlyFans-Aktivitäten auch als eine Art der weiblichen Selbstbestimmung.

Manon hat in ihrer Jugend Gewalt erfahren - wie viele Frauen auf OnlyFans.

Auch Barty ist Hasskommentaren und Drohungen ausgesetzt.

Auch wegen finanzieller Sorgen gehen manche Frauen weiter als ursprünglich geplant. Manon sagt, sie habe im zweiten Monat bereits 7000 Euro Umsatz gemacht.

Nicht alle Fans sind freundlich: Immer wieder bekommen Frauen wie Manon auch Hasskommentare. Es kommt auch vor, dass den Frauen auch im realen Leben aufgelauert wird.

Barty ist arbeitslos, als sie erfährt, wie viel Geld sie auf OnlyFans verdienen kann. Plattformen wie OnlyFans revolutionieren die Sexarbeit. Aber nur sehr erfolgreichen und prominenten Creators gelingen Einkünfte bis zu mehreren Tausend Euro pro Monat.

Neben ihrer Sexarbeit arbeitet Barty als Tätowiererin.

Noochkas Eltern wissen von ihrem Job - viele andere Frauen halten ihn lieber geheim.

Gesellschaftlich verpönt, aber für Noochka eine Befreiung: Sie steht inzwischen ganz offen dazu, dass sie Spaß an Sex hat.

Nicht alle Fans sind freundlich: Immer wieder bekommen Frauen wie Manon auch Hasskommentare.

Manchen Abonnenten verkaufen die Sexarbeiterinnen personalisierte Videos und Nacktfotos.
Themen
Details
Nackte Haut fürs Netz, zu Hause produziert: Auf OnlyFans bieten Frauen Fotos und Videos an - in der Hoffnung auf leicht verdientes Geld. Doch sie müssen auch viel Hass und Häme ertragen. So wie Betty, Barty, Manon und Noochka: Sie liefern ihren
Abonnenten aber nicht nur täglich freizügigen erotischen
Content. Sie reagieren auch auf Sonderwünsche ihrer Topabonnenten. Die Grenzen, was dabei geht und was nicht, bestimmen sie selbst. Für die 27 Jahre alte Barty kommt die Plattform OnlyFans gelegen, als sie arbeitslos ist und dringend Geld braucht. Die in der Regel männlichen Abonnenten zahlen zwischen rund fünf bis fünfzig US-Dollar pro Monat, um auf die Inhalte zugreifen zu können. Die zumeist weiblichen Creators können den Betrag teilweise selbst festlegen. Allerdings liegen die Einnahmen Schätzungen zufolge bei Durchschnitts-Performern bei nur rund 180 US-Dollar pro Monat. OnlyFans berechnet eine Provision von 20 Prozent aller Einnahmen, die ein Creator über die Plattform erzielt; die restlichen 80 Prozent gehen an den Inhaber des
Accounts, die anschließend versteuert werden. Es gilt: Je mehr Abonnenten, desto rentabler der Account. Und die Kunden müssen bei der Stange gehalten werden: mit regelmäßigen Posts. Das Angebot reicht dabei von Fotos in Spitzenunterwäsche bis hin zu Livestreams oder Pay-per-View-Content. Doch nur sehr prominente OnlyFans-Accounts können Einnahmen in Millionenhöhe verbuchen. Nicht allen Online-Sexarbeiterinnen geht es vorrangig um Geld. Bei einigen der Frauen steckt der Wunsch dahinter, die Deutungshoheit über den eigenen Körper zurückzugewinnen oder ein tiefsitzendes Trauma zu verarbeiten. Betty, Barty, Anaïs, Manon und Noochka erzählen offen über ihre Arbeit auf OnlyFans, ihre Beweggründe, das Verhältnis zu ihren Familien und zu den Kunden.
Hinweis