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Paddy und Lausi leben nach einem Streit mit Mitbewohner Ananas erstmal im Hotel. Monika wiederum bleibt weiter bei ihrem Ex, während Manni nach seinem Geburtstag Schulden begleicht und Willy ein Jobangebot als Dachdeckermeister erhält.
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Die Punks Paddy (39) und Lausi (33) aus Berlin schlafen plötzlich nicht mehr in der Kommune, sondern in einem Hotel. Da die beiden offiziell obdachlos sind, wurde ihnen diese Unterkunft kurzfristig vom Sozialamt gestellt. Dem Umzug vorausgegangen ist ein Streit mit ihrem Ex-Mitbewohner Ananas. In der Hotelunterkunft dürfen die beiden nur maximal drei Wochen gemeinsam bleiben. Danach wollen sie sich in Berlin oder einer anderen Stadt eine neue Bleibe suchen. Doch jetzt müssen erstmal wichtige Sachen aus der Kommune geholt werden. Ob sie dabei auf Ananas treffen werden? Monika (52) aus Bremerhaven übernachtet derweil seit fast einem halben Jahr fast ausschließlich bei ihrem Ex-Freund Stefan (33). Ihr wurde die Wohnung gekündigt und eine neue ist aktuell noch immer nicht in Sicht. Auch wenn es gerade gut läuft, hofft Stefan, dass Monika endlich wieder eine eigene Wohnung findet. Das will er heute unbedingt noch einmal mit ihr besprechen. Im Bremerhavener Stadtteil Lehe wiederum hat Manni (54) nach seinem gestrigen Geburtstag ein paar Dinge zu erledigen. Der 54-Jährige besuchte mit seinem Vater Horst zwei Kneipen. Ein Bierdeckel ist dabei noch offengeblieben. Den will der gelernte Maler und Lackierer begleichen. Dem Bürgergeldempfänger bleiben monatlich etwas über 200 Euro nach Abzug aller Fixkosten. Aber heute ist Zahltag und Manni möchte niemandem etwas schuldig bleiben. Auf dem Campingplatz bei Hamm-Uentrop hat Willy (63) unterdessen ein Jobangebot als Dachdeckermeister erhalten. Nach Absprache mit seiner Ehefrau Tanja (46) ist jetzt nur noch die Arbeitsfreigabe der Handwerkskammer erforderlich. Denn es gibt noch einige Hürden zu überstehen. Ob Willy das wohl gelingt?
Hinweis
Die Sozial-Reportage „Hartz, Rot, Gold“ begleitet verschiedene Menschen, die in zwei der ärmsten Regionen Deutschlands leben: dem Ruhrgebiet und dem „Zwei-Städte-Staat“ Bremen-Bremerhaven. Die Menschen hier haben eines gemeinsam: Sie leben dort, wo die Wenigsten einen festen Job haben und damit oft jeden Cent zweimal umdrehen müssen.[Bild: 16:9]