Im Bild: 50 Millionen Pakete pro Jahr werden wieder zurück geschickt.
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Im Bild: 50 Millionen Pakete pro Jahr werden wieder zurück geschickt.

Im Bild: Allein die Post liefert in Österreich etwa 250 Millionen Pakete aus.

Im Bild: Retourenhändler Bernd Lackner inmitten seiner Paletten.

Im Bild: Der "Nahversorger für Allerlei" in Wolfau/Burgenland.

Im Bild: In den Logistikzentren laufen die Förderbänder 24 Stunden am Tag.

Im Bild: Mario Michtich inspiziert seine ersteigerten Waren.

Im Bild: Miralem Bajic zeigt einen verdreckten Staubsauger.

Im Bild: Bastler Miralem Bajic in seiner Werkstatt.

Im Bild: Retourwarenversteigerung via TikTok.


Im Bild: Retourwarenversteigerung via TikTok.

Im Bild: Die Post liefert in Österreich etwa 250 Millionen Pakete aus.
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Eine Reportage über das lukrative Geschäft mit den zurückgesendeten Paketen von Amazon & Co.
500 Millionen Pakete werden pro
Jahr in Österreich verschickt. Rund zehn Prozent gehen wieder zurück an ihren
Absender. Doch viele davon werden nicht mehr angenommen. Sei es, weil Verpackungen schon geöffnet wurden oder die Ware etwa kaputt ist. Während noch vor einiger Zeit Produkte mit geringem Wert schlicht vernichtet wurden, hat sich mittlerweile rund um diese „Retouren“ ein eigener Markt entwickelt. Die Am Schauplatz-Reportage „Geschäfte im Retourgang“ zeigt diesen zweiten Weg des
Konsums.
Von Montag bis Sonntag, egal zu welcher Tageszeit. Bernd Lackner, einer der großen Retourenhändler in Österreich, arbeitet de facto immer, denn in seinem Lager in Judendorf-Straßengel nördlich von Graz herrscht reger Warenein- und Ausgang. Er bekommt die Retouren von großen Internethändlern oder Paketdiensten. „Welche Waren genau kommen, weiß ich nicht, auch ob sie funktionieren, kann ich nicht sagen“, sagt Herr Lackner, während er mit dem Gabelstapler einen LKW voller Paletten mit günstiger Elektronikware entlädt. Er schlichtet und sortiert die Ware und verkauft sie schließlich weiter.
So etwa an Lisa und Mario Michtich. Die beiden betreiben in Wolfau im südlichen Burgenland ein kleines Geschäft namens „Retourenschätze“. In der Region sind die beiden ein Nahversorger für allerlei. Von Elektro- und Elektronikgeräten, über Kochtöpfe, bis Kleidung und Spielzeug findet sich bei ihnen alles. „Würden wir die Waren nicht verkaufen, würden sie wohl geschreddert auf der Deponie landen“, sagen die Michtichs. Auch Herr Mario weiß nicht, ob jene Geräte, die er kauft, auch funktionieren: „Es ist ein bisschen wie Schwammerl suchen, man braucht auch Glück, aber unterm Strich geht es sich aus.“
Am Schauplatz-Reporter Alfred Schwarzenberger hat sich auf die Suche begeben und blickt hinter die Kulissen des Millionengeschäfts mit Rücksendungen.
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