Brecht

Das Einfache, was schwer zu machen ist (Deutschland, 2018)

bis 02:35
TV-Dokudrama
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • 20250821010500
VPS 01:05

Berlin, Sommer 1953. Isot Kilian (Laura de Boer), Wolfgang Harichs Frau und seit Jahren Mitarbeiterin am Berliner Ensemble, hat sich entschlossen, auf Brechts (Burghart Klaußner) Werbung einzugehen. Sie sollte entscheiden, wie nah sie einander sein wollen - dieses Einverständnis braucht er. Nun ist sie da. Eine neue Liebesgeschichte beginnt, Brechts letzte Liebe in einem langen Reigen. Ise ähnelt seiner ersten Geliebten, der Paula.


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Bild 1

Berlin, Sommer 1953. Isot Kilian (Laura de Boer), Wolfgang Harichs Frau und seit Jahren Mitarbeiterin am Berliner Ensemble, hat sich entschlossen, auf Brechts (Burghart Klaußner) Werbung einzugehen. Sie sollte entscheiden, wie nah sie einander sein wollen - dieses Einverständnis braucht er. Nun ist sie da. Eine neue Liebesgeschichte beginnt, Brechts letzte Liebe in einem langen Reigen. Ise ähnelt seiner ersten Geliebten, der Paula.


Bild 2

Berthold Brecht (Burghart Klaußner).


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Ost-Berlin 1950. Im Probenhaus des Berliner Ensembles probt Brecht (Burghart Klaußner) "Der Hofmeister", eine Komödie von J. M. R. Lenz aus der Zeit des Sturm und Drang.


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Ost-Berlin, Chaussestr. 125, Seitenflügel, erster Stock. 1956. Bertolt Brecht (Burghart Klaußner) hat sich gerade von seinem Freund, dem Bühnenbilder Caspar Neher, verabschiedet. Es war ein langes, tiefes Gespräch zwischen ihnen. Nachdenklich schaut er Cas nach. Ob man noch einmal zusammen arbeiten wird? Ob man vielleicht auch einmal Zeit haben wird für ein freundschaftliches Beisammensein jenseits der Arbeit? - Es wird zu keiner Begegnung der beiden mehr kommen, wenige Monate später ist Brecht tot.


Bild 5

Ost-Berlin, Anfang 1949. Am Deutschen Theater gastiert Helene Weigel (Adele Neuhauser, rechts) als Mutter Courage. Auf ihrem Marketenderwagen singt sie ihr Lied, um mit den Soldaten ins Geschäft zu kommen. Ihre stumme Tochter Kattrin, gespielt von Angelika Hurwicz (Marie Louise Stahl), begleitet sie auf der Mundharmonika. Am Ende des Stücks wird Kattrin tot sein, auch ihre beiden Söhne wird die Courage durch ihr Geschäft mit dem Krieg verlieren. Noch ist sie aber voller Hoffnung auf fetten Profit, wenn jetzt, nach dem Winter, der Feldzug endlich weitergeht und die Soldaten gutes Schuhwerk brauchen werden. "Das Frühjahr kommt. Wach auf, du Christ! / Der Schnee schmilzt weg. Die Toten ruhn. / Und was noch nicht gestorben ist, / Das macht sich auf die Socken nun."


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Ost-Berlin, Januar 1949. Ein letztes Gespräch vor der Premiere von "Mutter Courage und ihre Kinder" in Helene Weigels Garderobe im Deutschen Theater. Brecht (Burghart Klaußner) ist, wie immer vor einer Premiere, besorgt und unsicher, wie die Zuschauer das Stück aufnehmen werden. Ein Stück, in dem sie sich selber und ihre Haltung zum Krieg wiedererkennen sollen. Helene Weigel (Adele Neuhauser), die für die Titelrolle zum ersten Mal seit 16 Jahren wieder in Deutschland auf einer Bühne steht, versucht ihn zu beruhigen.


Bild 7

Übersicht

Der Altmeister des dokufiktionalen Films Heinrich Breloer erzählt in zwei Teilen und über eine Zeitspanne von 40 Jahren das bewegte Leben von Bertolt Brecht, Deutschlands meistgespieltem Dramatiker.

Themen

    Details

    Teil 2: Das Einfache, das schwer zu machen ist Die Schweiz wollte Brecht, den staatenlosen Rückkehrer aus dem Exil, nicht behalten, Westdeutschland ihn anscheinend nicht haben. Da kam ein Angebot aus dem sowjetischen Sektor Berlins gerade recht. Die „Mutter Courage“ soll es sein, am „Deutschen Theater“. Zwischen den Trümmern der zerbombten Reichshauptstadt, das passt. Die Überlebenden des großen Krieges sollen sehen, wie sie selber vor Kurzem noch waren. Die Marketenderin Courage setzt auf das Geschäft mit dem Krieg, aber sie verliert alles. Die kleinen Leute verlieren immer. Aber die Courage lernt nichts daraus, sie zieht weiter. „Das Frühjahr kommt …“ - mit Helene Weigel in der Titelrolle wird die Aufführung ein überwältigender Erfolg.

    Hinweis

    Audiodeskription

    Personen

    Schauspieler:
    Rolle
    Berthold Brecht (1947-1956)
    Ruth Berlau
    Helene Weigel (1947-1956)
    Caspar Neher (1956)
    Regine Lutz
    Käthe Reichel
    Isot Kilian
    Ernst Busch
    Regie:Heinrich Breloer


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