In den meisten Fällen ist Fluoreszenz für das menschliche Auge unsichtbar. Doch dank entsprechender Technik zeigt sich, dass bestimmte Lebewesen leuchten, sobald sie blauer oder ultravioletter Strahlung ausgesetzt sind.
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In den meisten Fällen ist Fluoreszenz für das menschliche Auge unsichtbar. Doch dank entsprechender Technik zeigt sich, dass bestimmte Lebewesen leuchten, sobald sie blauer oder ultravioletter Strahlung ausgesetzt sind.

Der Drachenkopf nutzt Fluoreszenz zur Tarnung. Er scheint mit seiner Umgebung zu verschmelzen, sodass er seinen Opfern unbemerkt auflauern kann.

Unter Wasser reflektieren bestimmte Fische wie der Spitzkopf-Schleimfisch das verbleibende Sonnenlicht und lassen ihre Augen scharlachrot aufleuchten.
Übersicht
Die jüngsten Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Biofluoreszenz eröffnen neue Einblicke in eine bisher weitgehend unsichtbare Welt. Die Dokumentation versucht Antworten auf die Frage zu finden, warum manche Fische oder Pilze in der Dunkelheit ein beinahe unwirklich erscheinendes Licht ausstrahlen. Ob im Mittelmeer oder den Regenwäldern von Sumatra: überraschend viele Vertreter der Fauna und Flora leuchten, um sich zu verstecken, um von sich abzulenken, um Fressfeinde zu orten oder um Beute anzulocken. Die zweite Folge zeigt auf, wie die Fluoreszenz das eigene Überleben sichern kann.
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In den meisten Fällen ist Fluoreszenz für das menschliche
Auge unsichtbar. Doch dank der entsprechenden Technik zeigt sich, dass bestimmte Lebewesen leuchten, sobald sie blauer oder ultravioletter Strahlung ausgesetzt sind. Und sie machen sich diese unsichtbare Eigenschaft geschickt zu nutzen. Unter Wasser, wo die Rottöne von allen Farben als erstes verblassen, reflektieren bestimmte Fische wie der Spitzkopf-Schleimfisch das verbleibende Sonnenlicht und lassen ihre Augen scharlachrot aufleuchten. Damit wollen sie sich jedoch nicht schmücken, sondern laut jüngsten Forschungsergebnissen wohl Beute oder Fressfeinde orten. Einer von ihnen ist der furchteinflößend aussehende
Drachenkopf, der dank der Fluoreszenz optisch eins wird mit den ihn umgebenden Algen. Auch an Land setzen zahlreiche Tier- und Pflanzenarten Fluoreszenz auf überraschende Art und Weise ein. In den Regenwäldern der Insel Sumatra nutzen fleischfressende Pflanzen bestimmte Lichtfrequenzen, um ihre tödliche Falle zu tarnen. Und in den ruhigen Gewässern von Minnesota verhalten sich die Kaulquappen des Grauen Laubfrosches auf den ersten Blick, als hätten sie selbstmörderische
Absichten. Während bei Quallen und Korallen schnell deutlich wird, warum die Fluoreszenz für sie von Vorteil ist, ist die Frage bei Tieren wie beim Skorpion wesentlich schwerer zu beantworten. Allen fluoreszierenden Lebewesen ist jedoch gemein, dass sie diese Fähigkeit nutzen, um ihre Überlebenschancen zu erhöhen.
Hinweis
Synchronfassung
Personen
Regie: | Rachel Guénon, Samuel Guiton |
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