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Für einige ist Lappland nur die große Ödnis ganz oben in Europa, für andere ist es ein gigantisches Rohstoffreservoir. Für Elena und Sofi ist es der Mittelpunkt ihres Lebens.
Elena Hansteenson hat sich einen Leuchtturm vor den Lofoten gekauft und lebt dort mehr oder weniger allein mitten im Meer. Sie angelt ihr Abendessen selbst, düngt ihren Kartoffelacker mit Seetang und verwandelt ihren Leuchtturm im Sommer in ein Gewächshaus.
Jeden Morgen schaut sie zuerst nach dem Boot, ihrer einzigen Verbindung zum Festland.
Sofi Ruotsalainen liebt die Kälte und nutzt diese für ihren Beruf: Die Bildhauerin baut im tiefsten Winter Hotelsuiten aus Eis und Schnee, die sich irgendwann dem Lauf der Dinge fügen und in den Fluss Torne schmelzen. Aber das stört Sofi nicht. So geht ihr die Arbeit wenigstens niemals aus.
Victoria Harnesk ist eine Samin zwischen zwei Welten: Sie stammt aus einer Familie von Rentierhirten und arbeitet als Sängern und Bloggerin. Sie bringt ihrem Sohn Niila bei, welche roten Beeren essbar sind und welche Flechten der Herde bei der Nahrungssuche durch den Winter helfen. Mit Sorge sieht sie die neuen Goldgräber, die nach Lappland kommen, die milliardenschwere Erzvorkommen direkt unter der Erde entdeckt haben. 30 neue Gruben sind bewilligt: Victoria möchte aber nicht, dass ihre Heimat von Minen durchlöchert wird wie ein Schweizer Käse.
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