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Die amerikanische Dokumentarfilmerin Lauren Greenfield porträtiert die Diktatorenwitwe Imelda Marcos, berüchtigt für ihre dekadente Schuhsammlung. Ihr packender Film entlarvt eine Unbelehrbare, die in der Politik auf den Philippinen auch heute noch ihre Finger im Spiel hat.
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15 Nerzmäntel, 508 Kleider und 888 Handtaschen liess Imelda Marcos 1986 im Malacañang-Palast zurück, als sie mit ihrem Mann, dem Diktator Ferdinand Marcos ins Exil entfloh - sowie die damals auf bis zu 7500 geschätzte Paar Schuhe, die auch in der Schweiz Schlagzeilen machten. Eine Geschichte, die über Luxusartikel weit hinaus- und bis in die aktuelle Zeit hineinreicht, zeigt «Königsmacherin», das erstaunliche Porträt um die selbsternannte «Mutter der Nation» der Philippinen.
Die amerikanische Dokumentarfilmerin Lauren Greenfield lässt die Diktatoren-Witwe ausgiebig zu Wort kommen und ihre Sicht auf die Präsidentschaft und Diktatur von 1965 bis 1986, die Entmachtung des Diktatorenpaars und den Fortgang der politischen Entwicklung auf den Philippinen ausbreiten. «Königsmacherin» entlarvt freilich die fadenscheinigen Rechtfertigungen und Lügen, und zwar auch damit, dass der Film Imelda Marcos‘ Bestrebungen zum Machterhalt aufzeigt, die auf irritierend fruchtbaren Boden gefallen sind: Sohn «Bongbong» Marcos ist seit 2022 amtierender Präsident der Philippinen.
Hinweis
[Sprachenn: deutsch / englisch]
Personen
Regie: | Lauren Greenfield |
Drehbuch: | Lauren Greenfield |
Kamera: | Shana Hagan, Lars Skree |
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