Übersicht
Überall auf der Erde erreichen Gesteinsformationen rekordverdächtige Höhen und Tiefen, erodieren und verwandeln sich und prägen so die außergewöhnlichsten Landschaften, Kulturen und Religionen unserer Welt. Sie bestimmen unseren Blick auf die Landschaft, beeinflussen das Leben von Pflanzen und Tieren, und schaffen Verbindungen zwischen dem unendlich Kleinen und dem unendlich Großen, der Wissenschaft und dem Heiligen.
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Ein besonderes Mineral ist in trockenem Zustand weich und fragil. In Verbindung mit Wasser lässt es sich formen, und durch Kontakt mit Feuer erstarrt es. Dank seiner hohen Austauschkapazität beeinflusst es das Leben wie kein anderes Mineral. Seine Entdeckung hat den Lauf der Menschheitsgeschichte verändert: Ton. Die Entdeckungsreise durch die Welt des Tons beginnt in Indien am Ganges, einem der lehmhaltigsten Flüsse der Erde. Der Biologe Sourav Paul und sein Assistent untersuchen täglich das trübe Wasser, um die Beziehungen zwischen Leben, Landschaft und Lehm besser zu verstehen. Überall im Golf von Bengalen wird die enge Beziehung der Menschen zu Lehm deutlich, selbst in der Großstadt. Dort huldigt man jeden Morgen der Göttin Ganga, der Verkörperung des Ganges, die auf die Erde herabstieg, um die Menschen von ihren Sünden zu reinigen. Kolkata wurde auf Tonschichten gebaut, die teilweise bis zu 60 Meter dick sind. Im Stadtteil Kumartuli wird seit Jahrhunderten Ton verarbeitet. Töpfer stellen hier jährlich rund 10.000 Skulpturen her - hauptsächlich Abbilder von Saraswati, der hinduistischen Göttin des Wissens und der Künste.
Hinweis
Personen
Regie: | Christophe Cousin, Matthieu Maillet |
Drehbuch: | Gautier Dubois, Christophe Cousin |
Kamera: | Matthieu Maillet, Olivier Nathan |