Nur 20 Prozent der Sahara ist mit feinem Sand bedeckt. Der Rest besteht aus Stein, Kies und Geröll.
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Nur 20 Prozent der Sahara ist mit feinem Sand bedeckt. Der Rest besteht aus Stein, Kies und Geröll.

Der Fischhändler Nave (links), und Samuel (rechts) reisen im Güterwaggon durch die Wüste.

Sidi ist Bibliothekar und Bastler. In seinem Vorgarten sammelt er Trödel, den er auf der Straße gefunden hat.

Der längste Güterzug der Welt transportiert Tag für Tag 17.000 Tonnen Eisenerz, 700 km quer durch Mauretanien.

Achmet Salim führt die Gruppe, ganz ohne GPS oder Karte. Der Beduine kennt in der Wüste jede Düne und jeden Strauch.

Samuel und sein Begleiter Mohamed haben den Anschluss an ihre Karawane verloren.

400 Kilometer zu Fuß durch die Sahara hinterlassen ihre Spuren.

Kedja ist Nomadin und lebt mitten in der Sahara. Jeden zweiten Tag läuft sie mit ihren Eseln eine halbe Stunde zum Brunnen, um Wasser zu holen.

Durch einen glücklichen Zufall lernt Samuel (links) Mohamed (rechts) kennen, der ihn gesund pflegt, als er krank wird.

Ohne Kamele wäre man in der Wüste aufgeschmissen. Sie tragen das Wasser für mehrere Tage.
Übersicht
Die Sahara: ein Ort der Extreme. Eine Reise der Extreme: Samuel Häde will 400 Kilometer durch die Wüste. Zu Fuß, mit einer Kamelkarawane und im Eisenerzwaggon. Im längsten Zug der Welt durch die größte Wüste der Welt, durch endlose Sanddünen, bei erbarmungslosen Temperaturen.
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Die Sahara: ein Ort der Extreme. Eine Reise der Extreme: Samuel Häde will 400 Kilometer durch die Wüste. Zu Fuß, mit einer Kamelkarawane und im Eisenerzwaggon. Im längsten Zug der Welt durch die größte Wüste der Welt, durch endlose Sanddünen, bei erbarmungslosen Temperaturen.
Die Kamele stapfen schwerfällig durch den trockenen Sand und hinterlassen tiefe Spuren in der endlosen Weite der Sahara. Die Hitze drückt auf Samuels Schultern, während der Wind über die Sanddünen weht und dem Abenteurer und seinen drei Begleitern den Staub ins Gesicht peitscht. Achmet Salim, ein erfahrener Beduine, kennt hier jeden Hügel. Er führt die Gruppe, ohne Karte und GPS. Sie haben Essen für mehrere Wochen dabei, knapp 100 Liter Wasser und natürlich ihre fünf treuen Kamele. „Wer sich hier draußen verläuft, ist verloren“, sagt Achmet Salim. „Die Wüste vergibt dir keine Fehler.“
Die Fanggründe vor der afrikanischen Atlantikküste und das Eisenerzvorkommen Mauretaniens machen Nouadhibou zum wichtigsten Handelshafen des Landes. Hier beginnt Samuels Reise. In Nouadhibou fährt auch der längste und schwerste Güterzug der Welt ab. Die Mauretanier nennen ihn nur Le Train: der Zug. Die Bahnlinie wurde 1963 verlegt und führt mitten in die Wüste bis zur Eisenerzmine von Zouérat. Tag für Tag transportiert der Stahlkoloss etwa 17.000 Tonnen des wertvollen Rohstoffs, Eisenerz. Samuel kann, wie die Einheimischen auch, in einem der rund 220 Güterwaggons kostenlos mitfahren. Dabei begleitet er den Fischhändler Nave Ould Oudaa, der die 18-stündige Fahrt jede Woche aufs Neue auf sich nimmt, um seine kostbare Ware von der weit entfernten Atlantikküste in der Wüste gewinnbringend zu verkaufen.
Mitten in der Wüste befindet sich ein kreisförmiges Gebilde mit einem Durchmesser von fast 50 Kilometern. Man nennt es auch „das Auge der Sahara“. Sogar Astronauten dient dieser Punkt als Orientierung. Von dem Bibliothekar der Stadt Ouadane, Sidi Abidine, erfährt Samuel, dass es sich um die Richat-Struktur handelt, ein geologisches Phänomen, das vor über 100 Millionen Jahren entstanden ist. Seit jeher ist Sidi fasziniert von dem Auge, erzählt er. Die NASA betrachtet es als eines der zehn seltensten Naturphänomene der Erde.
Ab dem Oasenort Terjit beginnt Samuels Wüstenabenteuer. Von hier aus möchte er mithilfe von zwei Kamelführern und einem Übersetzer 400 Kilometer zu Fuß durch die Sahara laufen. Die beiden Chameliers beherrschen ihr Handwerk und verteilen das Gewicht der schweren Ausrüstung geschickt auf die fünf Kamele. Um dem Druck der Last standzuhalten, müssen die Tiere in ständiger Bewegung bleiben. Samuel und sein Wegbegleiter Mohamed können dabei kaum mithalten und verlieren den Anschluss an die Karawane. Plötzlich sind sie allein in der Wüste. Jeder Schritt, den sie tun, ist ein Kampf gegen die Kräfte der Natur. Und jede Minute ohne einen Tropfen Wasser wird zur Lebensbedrohung. 20 Nächte schläft Samuel Häde unter freiem Sternenhimmel, lernt die Nomaden der Sahara kennen und spürt, was es heißt, eine Wüste zu Fuß zu durchqueren.
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