Der Helsinki-Effekt

Die KSZE und das Ende des Eisernen Vorhangs

bis 00:15
TV-Politfilm
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20250806224500
VPS 00:00

Übersicht

Es war ein historisches Gipfeltreffen mitten im Kalten Krieg: Die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, kurz KSZE, hat letztlich die Welt verändert. Der Film ist eine Hommage für die langsam mahlenden Mühlen der Diplomatie und eine Würdigung von Gesprächen auf höchster Ebene hinter verschlossenen Türen. Erzählt von Bjarne Mädel. Die KSZE-Schlussakte wurde am 1.8.1975 ratifiziert.

Themen

    Details

    Die KSZE - ein historisches Ereignis, über dessen Bedeutung sich damals niemand einig war. Am Ende veränderte sie die Welt und legte den Grundstein für das Ende des Eisernen Vorhangs. Staatschefs aus 35 Ländern waren dabei, darunter US-Präsident Gerald Ford, der sowjetische Parteichef Leonid Breschnew, für die BRD Helmut Schmidt und Erich Honecker für die DDR. Regisseur Arthur Franck beleuchtet unterhaltsam den zermürbenden diplomatischen Prozess, der nach jahrelangen Gesprächen seinen Höhepunkt in der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki erreichte. Dabei nutzt er spielerisch lange geheim gehaltene Gesprächsprotokolle, mittels Künstlicher Intelligenz werden die Stimmen von Generalsekretär Leonid Breschnew und des US-Sicherheitsberaters Henry Kissinger nachgebildet. Ein faszinierender Blick hinter die Kulissen, auf Eitelkeiten und andere Merkwürdigkeiten des diplomatischen Theaters. Ein schwergewichtiges Thema wird so auf leichte Art und Weise erzählt. Während die Sowjetunion auf die Anerkennung der Grenzen nach dem Zweiten Weltkrieg drängte, kämpften Westeuropa und die USA für Demokratie und Menschenrechte. Nach zähen Verhandlungen einigten sich die 35 Staatschefs schließlich auf einen Kompromiss. Die Schlussakte der KSZE wurde vor 50 Jahren, am 1.8 1975, ratifiziert. Der sogenannte Schmetterlingseffekt beschreibt, wie kleine Veränderungen über einen langen Zeitraum zu unvorhergesehenen Konsequenzen führen können. Regisseur Arthur Franck zeigt den Helsinki-Effekt auf, die weitreichenden Folgen eines oft missverstandenen diplomatischen Prozesses. Sein Schlussgedanke: So mühsam und langwierig dieser auch sein mag, er ist immer der Alternative vorzuziehen.

    Hinweis

    Personen

    Regie:Arthur Franck
    von:Arthur Franck


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