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1989 bildeten fast zwei Millionen Menschen in den baltischen Sowjetrepubliken eine über 600 Kilometer lange Menschenkette - von Tallinn in Estland über Riga in Lettland bis nach Vilnius in Litauen. Sie trug dazu bei, dass Estland, Lettland und Litauen 1991 ihre Unabhängigkeit erlangten. Die Dokumentation erzählt die bewegende Geschichte dieser friedlichen Revolution.
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Im Sommer 1989 liegt eine besondere Stimmung in der Luft - eine Mischung aus Freiheitsdrang und Mut. Die Reformpolitik Michail Gorbatschows ab Mitte der 1980er Jahre hilft den baltischen Staaten bei ihrem Wunsch nach Unabhängigkeit. Sogenannte Volksfronten werden gegründet, die im Rahmen der Perestroika geduldet sind. Ein Meilenstein ist das Sängerfest im Sommer 1988 in Tallinn bei dem Hunderttausende friedlich für Freiheit demonstrieren. Dieses Ereignis prägt den Namen der baltischen Unabhängigkeitsbewegung: Singende Revolution.
Ein Jahr später folgt eine ehrgeizige und symbolträchtige Aktion: eine über 600 Kilometer lange Menschenkette von Tallinn in Estland über Riga in Lettland bis nach Vilnius in Litauen. Sie soll weltweit auf das Unrecht der sowjetischen Besatzung aufmerksam machen. Trotz fehlender moderner Kommunikationsmittel wie Mobiltelefonen oder Internet gelingt es, diesen beeindruckenden Protest zu organisieren - ein historisches Zeichen für Mut und Zusammenhalt.
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