Halt auf freier Strecke

Deutschland, 2011
bis 22:00
Drama
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • HDTV
  • 20250806201500
VPS 00:00

Themen

    Details

    Frank und Simone haben sich einen Traum erfüllt und leben mit ihren beiden Kindern in einem Reihenhäuschen am Stadtrand von Berlin: Sie sind ein glückliches Paar - bis zu dem Tag, an dem bei Frank ein inoperabler Hirntumor diagnostiziert wird. Die Familie ist plötzlich mit dem Sterben konfrontiert. „Halt auf freier Strecke“ ist eine Geschichte der Extreme, die aus dem Alltag erwächst; eine Geschichte, die im Tod das Leben feiert. Der 44-jährige Frank Lange lebt mit Ehefrau Simone und den beiden Kindern Lilli und Mika in einem Reihenhaus am Stadtrand von Berlin. Die Familie ist gerade erst eingezogen, die Eltern habe eine geregelte Arbeit, das Paar ist glücklich. Doch als Frank wegen Kopfschmerzen einen Arzt konsultiert, wird er mit einer Krebsdiagnose konfrontiert: Der entdeckte Hirntumor ist bösartig und inoperabel. Ihm bleiben nur noch wenige Monate. Mit dem Smartphone dokumentiert Frank das Fortschreiten seiner Erkrankung und den Alltag mit seiner Familie. Von der Chemo- und Strahlentherapie entkräftet, entwickelt er Wahnvorstellungen, in denen er etwa seinen personifizierten Hirntumor als Interviewpartner bei Harald Schmidt auftreten sieht. Franks Körper und Geist sind zunehmend beeinträchtigt; so verliert er sein Gedächtnis, seinen Orientierungssinn, die Kontrolle über seine Körperfunktionen, schließlich sein Sprachvermögen. Auch seine Persönlichkeit unterliegt durch die starken Medikamente einer Veränderung. Die beiden Kinder müssen mit dem zu Hause betreuten Vater, der rasanten Verschlechterung seines Zustands und dem nahen Tod umgehen. Sie sind überfordert. Auch Simone gerät immer mehr an ihre Grenzen. Mit dem Tod sind der Sterbende und die Zurückbleibenden aus zwei verschiedenen Perspektiven konfrontiert. Sie müssen sich unterschiedlichen Fragen stellen und werden die Zeit auf je eigene Weise als Prüfung empfinden.

    Hinweis

    So nah am Leben wie er ist kaum ein anderer zeitgenössischer deutscher Regisseur: Andreas Dresen. Seine offenen, auf Improvisation aufbauenden Filme begeistern immer wieder. „Wolke 9“ (2008) wurde bei den Filmfestspielen in Cannes enthusiastisch gefeiert und mit dem „Coup de Coeur“ ausgezeichnet, in Deutschland gewann der Film drei Deutsche Filmpreise. Mit „Halt auf freier Strecke“ wendet sich Andreas Dresen dem Tod als Teil des Lebens zu, wieder ohne Drehbuch. Der Film wurde unter anderem 2011 in Cannes in der Reihe Un Certain Regard mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.Audiodeskription, Produktion: Rommel Film, RBB, ARTE

    Personen

    Schauspieler:
    Rolle
    Simone Lange
    Frank Lange
    Lilli Lange
    Mika
    Simones Mutter
    Simones Schwester
    Franks Vater
    Franks Mutter
    Stefan
    Tumor
    Ina
    Regie:Andreas Dresen
    Drehbuch:Andreas Dresen, Cooky Ziesche
    Kamera:Michael Hammon
    Musik:Jens Quandt

    2 weitere Sendetermine



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