Übersicht
Der Film erzählt über die Lebensläufe von fünf Golzowern, die alle der Generation 50plus angehören. Es werden die politisch engagierten Ilona und Winfried vorgestellt, sowie Jürgen, Petra und
Christian, zu denen die Filmemacher eine Zeit lang den Kontakt verloren hatten.
Themen
Details
Die 1961 in der DDR nur wenige Tage nach dem Beginn des Baus der Berliner Mauer begonnene Langzeitchronik über „Die Kinder von Golzow“, Schulanfänger eines Dorfes im Oderbruch, ist die älteste der
Filmgeschichte. Sie hat in mehr als vier Jahrzehnten 22 Filme hervorgebracht, die Hälfte von ihnen ist in der Bundesrepublik Deutschland entstanden.
Die
Autoren Barbara und Winfried Junge erzählen in den ersten beiden Teilen von „Und wenn sie nicht gestorben sind ... Die Kinder von Golzow - Das Ende der unendlichen Geschichte“ über die Lebensläufe von fünf Golzowern, die bei den Dreharbeiten im Jahr 2005 alle der Generation 50plus angehören. Ilona und Winfried, die politisch Engagierten, sowie Jürgen, Petra und Christian, zu denen die Filmemacher eine Zeit lang den Kontakt verloren hatten. Zeitsprünge, Lücken in den einzelnen Biografien - die Porträts der beiden Frauen Petra und Ilona enden gar schon zu DDR-Zeiten. So zeichnet den Film der Mut zum Fragmentarischen aus, eine reizvolle Herausforderung für den Zuschauer, Fragen zu formulieren, Mutmaßungen anzustellen. In Prolog und Epilog wird auch der Ort Golzow einbezogen, seine Landschaft und Landwirtschaft sowie die Schule in seinem Zentrum, mit den Räumen für die Filmausstellung.
Golzower in Teil 1: Jürgen, der zweite Jürgen der Klasse, zunächst Maler und Tapezierer, bei den Dreharbeiten Transport- und Lagerarbeiter in Manschnow ; Christian, früher Landmaschinenschlosser, bei den Dreharbeiten Haustechniker bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Berlin; Ilona, Elektronikfacharbeiterin und spätere Jugendfunktionärin in Frankfurt ; Petra, deren Traumberuf Ärztin war, die später als Bauingenieurin nach Mecklenburg zog, und bereits 1983 eine weitere Mitarbeit ablehnte.
Hinweis
Zum 90. Geburtstag des Regisseurs Winfried Junge zeigt der rbb in den „Kinder-von-Golzow-Nächten“ besondere Dokumentarfilme aus der ältesten Langzeitbeobachtung der Filmgeschichte im rbb Fernsehen und in der ARD Mediathek.[Ton: Mono], [Bild: 4:3]
Personen
von: | Barbara Junge, Winfried Junge |