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Alles begann mit einer
Frau, die mit ihrer
Bohrmaschine loszog, um bei Reparaturarbeiten zu helfen. Heute wird bei den Driller Queens nicht nur ge
handwerkt, sondern auch an Geschlechterrollen geschraubt. Sie wollen Diskrimierung und Sexismus bekämpfen und das Handwerk aufrütteln - mit mehr Vielfalt, Nagellack und Liebe. Denn kaum eine Branche ist noch immer so männerdominiert.
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Als Charly Machin 2018 nach Berlin zieht, erfindet sie sich als Driller Queen neu. Die Waliserin pendelt zunächst allein durch die Stadt und hilft bei kleinen Reparaturen und Renovierungen. Schnell merkt Charly, dass die Nachfrage nach der Frau mit der Bohrmaschine groß ist. Innerhalb von vier Jahren wird aus der One-Woman-Show ein Team von mehr als 20 Driller Queens.
Die Driller Queens setzen sich für Vielfalt ein und zeigen ganz praktisch, dass Frauen, trans und nicht-binäre Menschen Handwerk können und lieben. Charly Machin: „Das ist doch überholt, davon auszugehen, dass die einzigen Menschen, die diese Arbeit verrichten können, Männer sind. Das macht keinen Sinn. Wir sind stark und wir sind fähig, absolut fähig, diesen Job zu machen.“
Mit den Driller Queens will Charly Machin einen Schutzraum für alle schaffen: für ihre Kolleg*innen, aber auch für die Kund*innen. Denn sich in den eigenen vier Wänden nicht sicher zu fühlen, wenn der Handwerker kommt, ist für Charly ein No-Go. Ihre Kund*innen sind meist Frauen und Menschen aus der LGBTQ-Community. Und die erzählen ihr oft ähnliche Geschichten - von übertriebenen Preisen, blöden Sprüchen, und sogar von Fällen sexueller Belästigung. Sich Diskriminierung und Sexismus entgegenzustellen, ist Charly extrem wichtig: „Sowas macht mich wirklich wütend und treibt mich an, einen besseren Job zu machen!“
Die Driller Queens sind DIY-Feminismus im besten Sinne. Mit ihrem Team macht Charly Machin vor allem eins klar: Vielfalt ein Gewinn für alle - auch in Männerbastionen wie dem Bau oder dem Handwerk. Charlys Botschaft ist unmissverständlich: „Alle haben das Zeug zur Driller Queen!“
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