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Porträt einer Zugfahrt durch Madagaskar: Die Strecke führt auf einer der beiden noch funktionierenden Eisen
bahnlinien Madagaskars von Fianarantsoa im Hochland hinab nach Manakara an die Ostküste. Für viele Einheimische ist die Bahn die einzige Möglichkeit, von den Bergen in eine Stadt zu kommen. Deshalb ist die zweite Klasse regelmäßig überfüllt, wenn sich die alte Diesellok auf den rund 12 Stunden langen Weg macht, dreimal die Woche an die Küste hinab, dreimal die Woche ins Hochland hinauf. Der Zug
fährt entlang des Flusses Faraony und ermöglicht faszinierende Panoramablicke auf den Regenwald.
Die Bahnlinie wurde während der französischen Kolonialzeit erbaut und gilt aufgrund ihrer schwierigen Trassenführung als bautechnische Meisterleistung. Zehn Jahre dauerte der Bau der 163 Kilometer langen Strecke mit unzähligen Tunneln und Brücken. Er forderte das Leben von über 1.000
Arbeitern. Auf dem filmischen Reiseplan steht dazu eine Fahrt mit der Micheline, einem historischen Triebwagen, der noch mit Gummireifen auf den Schienen fährt und weltweit eine der zwei letzten ist dieser Art.
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