Um den Umgang mit Pferden in der Mongolei grundsätzlich zu verbessern, versucht Naranbadrakh Batkhuu (li.) die Jüngsten zu erreichen. Sie könnten es in Zukunft besser machen - so wie der 12-jährige Khangai (re.).
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Um den Umgang mit Pferden in der Mongolei grundsätzlich zu verbessern, versucht Naranbadrakh Batkhuu (li.) die Jüngsten zu erreichen. Sie könnten es in Zukunft besser machen - so wie der 12-jährige Khangai (re.).

Pferde waren die Lebensgrundlage der mongolischen Nomaden - das Wertvollste, was sie besaßen.

2019 gründete Naranbadrakh Batkhuu die Initiative ?Horse Heaven?. Sein Ziel ist es, dass die mongolische Regierung das Töten von Pferden verbietet.

Viele Pferde hat Naranbadrakh Bathkuu inzwischen von Schlachthöfen gekauft und ihnen so das Leben gerettet.
Übersicht
In der Mongolei dienen Pferde vor allem als Fleischlieferanten. Ernährten sich die Mongolen früher über die Hälfte des
Jahres von Pflanzen und der Milch der Tiere, steht Fleisch heute bei den meisten täglich auf dem Speiseplan. Und das mit verheerenden Folgen. Tierquälerei in den Schlachthöfen ist keine Seltenheit. Hinzu kommt die Überweidung vieler Gebiete. Naranbadrakh Batkhuu ist angetreten, das zu ändern. Er will eine Brücke schlagen von der Vergangenheit in die Gegenwart - Pferde und der Umgang mit ihnen sind sein wertvollstes Instrument. Er ist der Pferderetter der Mongolei.
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Im Jahr 2019 begann Naranbadrakh Batkhuu, die ersten Pferde aus Schlachthäusern zu retten. Mehr als 80 davon gibt es offiziell in und um Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei. Außerdem existieren noch weitere kleinere Schlachthöfe, die illegal betrieben werden. Viele der Pferde gelten als gestohlen, denn infolge der hohen Nachfrage nach Pferdefleisch ziehen kriminelle Banden durchs
Land und stehlen komplette Herden. Die Schlachtung, die Verarbeitung und der Verkauf von Pferdefleisch sind zu einer Industrie geworden.
Damit sich daran grundsätzlich etwas ändert, fordert Naranbadrakh von der Regierung, das Töten von Pferden zu stoppen. Um langfristig Respekt, Liebe und Empathie im Umgang mit der Natur als Werte zu etablieren, will er auch die Jüngsten im Land erreichen. Sie könnten es in Zukunft besser machen. Naranbadrakh ist in den sozialen Netzwerken aktiv, er klärt auf und empfängt Kinder, die seine geretteten Pferde besuchen können, damit sie - wie er selbst als Junge - eine
Beziehung zu ihnen aufbauen.
Um mit seinen Ideen eine breite Öffentlichkeit anzusprechen, versucht Naranbadrakh, unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppen zu erreichen. Seit zwei Jahren arbeitet er mit der Führung der Militärakademie zusammen. Regelmäßig hält er vor Offiziersschülern und Polizisten Vorträge. Da er kein Honorar annimmt, bot ihm das Verteidigungsministerium an, seine Herde auf dem Militärgelände zu beherbergen: eine neue Heimat für die vielen geretteten Pferde. Naranbadrakh Batkhuu ist ein moderner Nomade, der souverän zwischen den Welten pendelt. Seine Mission: Liebe und Mitgefühl sollen ein wahrer Trend werden.
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Top-Spielfilm am 19.07.
Spielfilm
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