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Regimegegner können observiert, eingeschüchtert und weggesperrt werden. Konter
revolutionäre Aufstände können niedergeschlagen werden. Doch was macht man mit Jugendlichen, die sich dem Zugriff des Staates entziehen, indem sie Musik hören und machen? In acht Kapiteln erzählt der unterhaltsame Dokumentarfilm „Die Kommunisten und der Pop“ die cleveren und humorvollen Strategien, die sich die meist jungen Musiker zurechtlegten, um sich der Kontrolle von Partei und Staat zu entziehen. Und er stellt fest: Rockmusiker waren keine Dissidenten. Sie waren freie Menschen in einem unfreien Land.
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Was macht man mit Jugendlichen, die sich dem totalitären Zugriff des Staates, dem Kollektivdruck der sozialistischen Gesellschaftsordnung entziehen, indem sie Musik hören, machen und sich provozierend kleiden? Schon früh hatte der Westen erkannt: Elvis Presley und die Rolling Stones stellen für die Machthaber hinter dem Eisernen Vorhang eine größere Herausforderung dar als jede noch so gut gemachte politische Propaganda.„Radio Free Europe“ und „Radio Liberty“ schickten mit ihren im Englischen Garten in München produzierten Musiksendungen jede Woche Liebesgrüße in die Länder Osteuropas. Schon bald griffen Bands im Osten Deutschlands, wie die Butlers in der DDR, die kulturellen
Anregungen auf, spielten die Lieder von Little Richard oder den Beatles nach und passten sich auch im Erscheinungsbild ihren Vorbildern an. Hatten die kommunistischen Regime jemals eine Chance, sich der Revolution, die damit einsetzte, zu erwehren?„Die Kommunisten und der Pop“ verfolgt den Weg, den die Kultur aus dem Westen genommen hat - von der DDR über die Tschechoslowakei nach Polen, Ungarn bis in die
Sowjetunion nach Sankt Petersburg. In acht Kapiteln erzählt der unterhaltsame Film die cleveren und humorvollen Strategien, die sich die meist jungen Musiker zurechtlegten, um sich der Kontrolle von Partei und Staat zu entziehen.
Hinweis
Personen
Regie: | Jan Lorenzen, Markus Stein |
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