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„Der kleine Bruder des Krieges“- so nannten die Ureinwohner:innen das, was heute als Lacrosse bekannt und in
Kanada fast so populär ist wie Eishockey. In diesem Feldspiel mit Ursprung an den großen Seen Nordamerikas wird der Ball mit einem Schläger, an dem ein Netz befestigt ist, fortbewegt. Als Geschenk vom „Großen Schöpfer“ war es mehr als ein Spiel: Es war eine rituelle Handlung, Verbindung mit den Geistern, auch Kriegsersatz. Die Missionar:innen wollten das Spiel verbieten. Weil den
Eindringlingen das, was sie „Lacrosse“ nannten, immer besser gefiel, überlebte es. Doch die Teilnahme der Ureinwohner:innen wurde schwieriger. 1880 folgte ihr Ausschluss vom Spiel. Neben Exkursionen in die Geschichte zeigt die Doku den Weg der Whitby Warriors, einer „weißen“ Mannschaft, und der Arrows, dem Team des Six Nation Reservats, ins Finale der nationalen Meisterschaft. Auch die Ureinwohner:innen Kanadas haben „ihr“ Spiel wiederentdeckt - ein wichtiger
Beitrag zur Wiederbelebung ihrer Kultur.
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