Strandleben - Die Geschichte der deutschen Seebäder

An der Ostsee

bis 12:45
Dokumentation
  • Stereo
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20250705120000
VPS 00:00

Themen

    Details

    Mitte des 18. Jahrhunderts begann der Badetourismus. Adelige ließen sich an den Küsten der Ostsee Logierhäuser oder auch große Paläste erbauen. 1793 wurde in Heiligendamm das erste deutsche Seebad gegründet. War es zunächst nur der Adel, der ans Meer pilgerte, weniger zum Baden, vielmehr um Geschäfte zu besprechen oder Vermählungen anzubahnen und zu flanieren, zog es im 19. und 20. Jahrhundert auch die bürgerlichen Gesellschaftsschichten, Künstler und Prominente an die See. Meist wurden prächtige und verspielte Villen dort gebaut, die auch den Status ihrer Besitzer repräsentieren sollten. So ist die sogenannte Seebäderarchitektur entstanden. An der deutschen Ostsee zeugen vor allem die Kaiserbäder auf Usedom, Binz auf Rügen und Heiligendamm von dieser einmaligen Baukunst. Die Geschichte der Seebäder ist aber auch ein Spiegelbild deutscher Geschichte: vom Einfluss des Kaisers Wilhelm II. auf die Entwicklung des Badens über den Bäderantisemitismus bis hin zu der Enteignungswelle „Aktion Rose“ an der Ostseeküste in den 1950er-Jahren der DDR. Bis zur Wende verfiel die Schönheit der alten Bauten. Doch für deren Abriss fehlte zum Glück das Geld. Nach der deutschen Wiedervereinigung sind die alten Ostseebäder restauriert worden und erstrahlen inzwischen in neuem Glanz. Sie gehören mittlerweile zu den beliebtesten Urlaubszielen.

    Hinweis

    Personen

    von:Reinhard Joksch, Eckart Granitzka


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