Evangelikale - Mit Gott an die Macht

Gott über allem? (Frankreich / USA, 2023)
Folge 3

bis 22:55
Kirche und Religion
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Michele Bachmann, US-amerikanische Politikerin der Republikanischen Partei


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Bild 1

Michele Bachmann, US-amerikanische Politikerin der Republikanischen Partei


Bild 2

Eine Infragestellung der Trennung von Staat und Kirche: Donald Trump (4.v.r.) und seine spirituelle Beraterin Paula White (4.v.l.) bei einer Versammlung der "Evangelicals for Trump"


Bild 3

Donald Trump, in seinen Händen die Bibel, vor der St. John's Church in Washington D.C.

Übersicht

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts haben es die Evangelikalen geschafft, an die Spitze der Macht zu gelangen, doch das ist längst nicht alles: Sie exportieren ihre messianische Hoffnung auf die Rückkehr Christi auch ins Heilige Land. So brachten sie Donald Trump dazu, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Dieser symbolträchtige Schritt war das Ergebnis geheimer Verhandlungen seiner evangelikalen Ratgeber und verlieh dem Präsidenten eine fast biblische Statur. Er trägt aber auch aktiv zum Wiedererwachen eines christlichen Nationalismus bei, der sich als treibende Kraft einiger gefährlicher sozialer, politischer und geopolitischer Umwälzungen erweist.

Themen

    Details

    Am 6. Januar 2021 stürmte ein aufgeheizter Mob das Washingtoner Kapitol, drang in das Repräsentantenhaus ein und betete. Die Bilder schockierten Beobachter auf der ganzen Welt, waren aber die Konsequenz einer extrem polarisierten Stimmung, die Donald Trump im Verlauf seiner ersten US-Präsidentschaft geschürt hatte. Nie zuvor war die Verbindung zwischen Religion und Politik so offensichtlich wie in seiner Amtszeit, in der sich ein christlicher Nationalismus ungebremst entfalten konnte. In den vier Jahren der ersten Trump-Regierung verschärften die von ihm unter evangelikalem Einfluss getroffenen Entscheidungen die Spannungen und Verwerfungen innerhalb der US-amerikanischen Gesellschaft. Ende 2017 erkannte Donald Trump Jerusalem als Hauptstadt Israels an. Dieser symbolträchtige Schritt war das Ergebnis geheimer Verhandlungen seiner evangelikalen Ratgeber und verlieh dem Präsidenten eine fast biblische Statur. Der radikalste Teil seiner Wählerschaft stützt sich auf eine „Prophezeiung“ aus der Heiligen Schrift und ist fest von einer baldigen Rückkehr Christi überzeugt - im Heiligen Land! Diese messianische Hoffnung lässt die palästinensische Frage völlig außer Acht und setzt auf eine massive Finanzierung der israelischen Siedler, die sich die Gunst der Stunde zunutze machen. Was diese Umtriebe so beunruhigend macht, ist ihr Schauplatz, der seit Jahrzehnten als Pulverfass gilt. 2021 rang sich die von der Entwicklung offenbar überforderte Weltweite Evangelische Allianz dazu durch, den Aufstieg des christlichen Nationalismus und den Schulterschluss mit rechtsextremen Parteien zu verurteilen. Außerdem wurden drei ultrakonservative Richter am Obersten Gerichtshof der USA ernannt. Dies führte bereits dazu, dass das Recht auf Abtreibung gekippt wurde. Welche Rolle die Evangelikalen derzeit spielen, bleibt abzuwarten, doch ein Blick in die Zukunft lässt Schlimmes befürchten.

    Hinweis

    Synchronfassung, Audiodeskription, Online verfügbar von 08/07/2025 bis 11/08/2025

    Personen

    Regie:Thomas Johnson

    1 weiterer Sendetermin


    Top-Spielfilm am 15.07.

    Spielfilm

    3sat 20:15: Edgar Wallace: Die toten Augen von London
    3sat
    20:15
    Eine Mordserie erschüttert London. Opfer sind ausnahmslos schwerreiche, ältere Ausländer. Scotland Yard nimmt die Ermittlungen auf. Schon bald ist Inspektor Holt einer Bande auf der Spur. Die Mordopfer waren alle bei derselben Versicherung mit horrenden Summen versichert. Als bei einem Toten zwei Pergamentstreifen mit Blindenschrift entdeckt werden, führt die Spur zu einer Bande blinder...
    Edgar Wallace: Die toten Augen von London

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